Suche schließen

Zum Töten bereit. Warum deutsche Jugendliche in den Dschihad ziehen

Unter diesem Titel erschien im Februar 2015 ein Buch der Religionspädagogin und Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor. Sie wurde als Tochter syrischer Einwanderer in Deutschland geboren und ist Vorsitzende des liberal-islamischen Bundes.
Am Montag um 18.00 Uhr spricht sie auf Einladung des Aalener Frauennetzwerkes im kleinen Sitzungssaal des Rathauses über ihr Projekt "Extrem out - Gemeinsam gegen Salafismus", in dem sie mit Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft, Geschlechts und religiösem Bekenntnis arbeitet.

Lamya Kaddor
Lamya Kaddor (© Andre Zelck)

In einem Interview zu ihrer Arbeit und ihrem Buch erklärt sie in der Deutschen Welle, es ginge dabei "...sicher auch (...um) religiöse Aufklärung: Es gibt nicht nur einen wahren Islam, wie es Salafisten propagieren. Wir wissen als Islamwissenschaftler, dass es seit Beginn ganz unterschiedliche Auffassungen gab, wie der Koran zu verstehen ist." Auf die Frage nach  potentiellen Zielpersonen der Salafisten antwortet Kaddor: "Gefährdet ist jeder Jugendliche, egal ob männlich oder weiblich, Muslim oder Andersgläubiger. Diese Menschenfänger schauen nicht nach Religion, sondern nach der psycho-sozialen Verfassung: Wie anfällig ist er, sucht er Halt?"

In ihrem Vortrag zeigt sie ihre pädagogische Arbeit im Projekt auf, erläutert ihre Vorgehensweise und stellt sich gerne den Fragen des Publikums.

Der Vortag ist kostenlos, Kinderbetreuung wird geboten: Anmeldung der Kinder bitte unter 52-1201 am Montag bis 15.00 Uhr.

© Stadt Aalen, 02.01.2015