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Wohnst du schon oder suchst du noch?

Die Frage nach Wohnraum stellt sich heute mehr denn je. Derzeit werden in Deutschland so wenige Wohnungen gebaut wie seit langem nicht mehr und zeitgleich steigt der Bedarf nach Wohnraum an. Wie kann zeitnah weiterer Wohnraum entstehen?

Auf dem Bild sind zu sehen Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle, Familie Bickel und Stadtplanerin Ann-Kathrin Schneele
(v.l.n.r.) Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle, Familie Bickel und Stadtplanerin Ann-Kathrin Schneele (© Stadt Aalen)

„Die Stadt Aalen verfolgt zusammen mit der städtischen wobau eine gemeinsame Strategie zur Wohnraumschaffung, um dieser bedeutsamen Aufgabe gerecht zu werden“, erläutert Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle. Neuer Wohnraum soll dabei langfristig und auch bezahlbar zur Verfügung gestellt werden. Nachhaltig kann das Wohnen vor allem sein, wenn die Lebenszyklen der Gebäude und ihrer einzelnen Elemente möglichst lange erhalten werden. Hier gibt es große Wirkungsansätze, aber auch Ideen im Kleinen, die ihre Wirkung entfalten.

Förderung von privatem Wohnraum

So hat die Stadt Aalen bereits vor acht Jahren Fördermöglichkeiten geschaffen, um die Schaffung von Wohnraum im privaten Bereich zu unterstützen und vor allem bestehende Gebäude zu erhalten, um möglichst wenig graue Energie durch Abbrüche und Neubauten zu generieren. Mit diesem städtischen Förderprogramm – Flächen gewINNEN für Aalen“ – unterstützt die Stadt Aalen unbürokratisch Eigentümer von Immobilien, die bauliche, energetische und gestalterische Maßnahmen an ihren Gebäuden durchführen. Es gibt Fördermittel für die umfassende Modernisierung von Bestandswohngebäuden, die vor 1980 errichtet wurden und für den Ausbau von Dachgeschossen, um zusätzlichen Wohnraum zu gewinnen. Die Grundsubstanz der Gebäude bleibt erhalten, wodurch nicht nur Kosten eingespart werden können, sondern auch CO2. Bei der umfassenden Modernisierung werden nicht nur einzelne Gewerke am Gebäude erneuert, sondern umfangreiche Maßnahmen an mehreren Gewerken durchgeführt, die sowohl die innere als auch äußere Gebäudestruktur betreffen. Die technischen Infrastrukturen wie elektrische Leitungen, Wasserleitungen und Heizung werden erneuert. Auch energetische Anpassungen werden vorgenommen, indem Fenster ausgetauscht und das Dach sowie die Außenwände gedämmt werden.

Beispiel für Förderung

Vor kurzem durften Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle und Innenentwicklungsmanagerin Ann-Kathrin Schneele einen Zuwendungsbescheid für eine Förderung übergeben und sich ein Bild davon machen wie das historischer Architektenhaus von Familie Bickel mit Leben erfüllt und zu einem Mehrgenerationenhaus ausgebaut wird. „Wir hatten den glücklichen Umstand, dass wir zunächst als Mieter im Haus waren und uns dann das Gebäude zum Kauf angeboten wurde, besser hätten wir es nicht treffen können“, erläutert Familie Bickel ein paar Hintergründe. Das Gebäude soll umfassend modernisiert werden, wobei auch einzelne Architekturdetails im inneren und äußeren des Gebäudes erhalten bleiben, um den historischen Charme, den das Gebäude versprüht zu erhalten.

INFO:

„Flächen gewINNEN für Aalen“: Der Fördersatz beträgt 10 Prozent der Nettoinvestitionskosten, max. 12.000 Euro pro Wohneinheit. Bei zwei oder mehr Wohneinheiten kann die Förderobergrenze auf 24.000 Euro angehoben werden. Zusätzlich kann ein Ökobonus von bis zu 7.000 Euro gewährt werden. Familien mit Kindern profitieren von der Kinderzulage von 5.000 Euro pro Kind unter 18 Jahren.

Fragen zum Förderprogramm „Flächen gewINNEN für Aalen“ beantwortet Ann-Kathrin Schneele unter Telefon 07361 52-1557 oder per Mail unter innen@aalen.de

© Stadt Aalen, 06.06.2024