Der größte Wunsch der meisten älteren Menschen ist es, in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich bleiben zu können. Doch die meisten machen sich erst Gedanken darüber, wenn gewisse Einschränkungen und Pflegebedürftigkeit bestehen. Und die Wartezeiten auf einen freien Platz in Wohnheimen oder dem betreuten Wohnen können lange sein. Es empfiehlt sich deshalb, sich frühzeitig Gedanken zu machen.
Wir geben Ihnen einen Überblick über die fünf häufigsten Wohnformen:
Gezielte Umbaumaßnahmen Ihrer Wohnung können den Verbleib in Ihrem gewohnten Umfeld sichern. Passen Sie Ihre Wohnung den Bedürfnissen des Alters entsprechend an. Dazu zählen z.B. ein Treppenlift, eine ebenerdige Dusche, Haltegriffe an den Wänden oder auch abgesenkte Arbeitsflächen in der Küche. Hierzu gibt die Wohnberatung Auskunft, die ein Baustein des Gmünder Seniorennetzwerkes ist.
Die Initiative „Gemeinsam zuhause – GENiAAL“ - Leben im Mehrgenerationenhaus hat in Aalen ein Grundstück gekauft. Baubeginn war im Jahr 2021. Sie können eine Wohnung entweder kaufen und selbst nutzen oder vermieten, oder Sie werden Mieter*in. Inzwischen sind alle Wohnungen vergeben. Wenn Sie mehr zu diesem Generationenübergreifenden Wohnprojekt erfahren möchten, informieren Sie sich bei:
Planungsgemeinschaft GeniAAl GbR
vertreten durch Wohngenossenschaft pro…gemeinsam bauen und leben eG
Hornbergstr. 82
70188 Stuttgart
Telefon +49 711 2348162
E-Mail info@geniaal-aalen.de
Weitere Informationen finden Sie auf folgender Webseite: www.geniaal.info
Wenn die Partnerin, der Partner nach Jahrzehnten der Zweisamkeit stirbt, tritt oftmals ein Gefühl der Leere und Einsamkeit auf. Wohngemeinschaften bieten hier die Möglichkeit wieder in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen und auch im Notfall ist jederzeit jemand da, der Hilfe organisieren kann.
Das Betreute Wohnen findet in extra dafür konzipierten Wohnanlagen statt und zeichnet sich dadurch aus, dass Sie in Ihren eigenen vier Wänden wohnen und bei Bedarf Leistungen wie z.B. Haushaltshilfe, Essenlieferungen und einen Pflegedienst, der rund um die Uhr verfügbar ist, in Anspruch nehmen können. Meist werden zudem Freizeitaktivitäten angeboten, bei denen Sie in Kontakt mit anderen Bewohnern treten können.
In stationären Senioren-, Pflegeheimen wohnen Pflegebedürftige. Sie erhalten dort Verpflegung und umfassende soziale Betreuung und Pflege.
Der Wohnbereich widmet sich speziell Menschen mit demenzieller Erkrankung. Da es sich um keinen beschützten Bereich mit entsprechenden Sicherungssystemen zur Freiheitsbegrenzung handelt, sind Unterbringungen für weglaufgefährdete Menschen begrenzt möglich.
In stationären Einrichtungen, die über einen geschlossenen Code mit gesichertem Wohnbereich verfügen, muss eine richterliche Genehmigung zur Unterbringung vorliegen, da es sich um eine freiheitsentziehende Maßnahme handelt. Diese wird beim Amtsgericht beantragt. Der Richter kommt zur Feststellung in die stationäre Einrichtung.
Außer der stationären Pflege in Senioren- und Pflegeheimen gibt es noch drei Pflegeformen, die vor allem pflegende Angehörige entlasten.
Fällt die Pflegekraft zeitweise aus, weil sie z.B. selbst krank wird, oder nach einem Krankenhausaufenthalt besteht eine höherer Pflegebedarf, der zuhause noch nicht gewährleitet werden kann, haben Pflegebedürfte die Möglichkeit, in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung vorübergehend betreut und versorgt zu werden.
Die Tagespflege kann ebenfalls eine Entlastung für pflegende Angehörige sein, denn Pflegebedürftige werden an Wochentagen tagsüber gepflegt, versorgt und betreut. Am Nachmittag kehren sie nach Hause zurück. Dort wird die Versorgung dann von pflegenden Angehörigen oder ambulanten Pflegediensten übernommen.
In Tagespflege-Einrichtungen wird der Tag durch gemeinsame Mahlzeiten, Spiele, Spaziergänge oder Übungen strukturiert. Die Angebote sollen motivieren, die Fähigkeiten fördern und erhalten.
Ambulante Pflege bedeutet, dass eine Pflegekraft zu Ihnen nach Hause kommt und in Ihren vier Wänden Hilfe und Unterstützung leistet. Alle Pflegedienste bieten: