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„Wohnen am Tannenwäldle“ – Mehr als nur Wohnen

Der Startschuss für das neue zukunftsweisende, urbane und nachhaltige Quartier im Aalener Grauleshof ist mit dem Beginn der Erschließungsarbeiten, dem Bau des tegut-Marktes und des Quartiers LIAS bereits im letzten Jahr gefallen. Und auch für die weitere Entwicklung werden die Pläne zunehmend konkreter, wie zuletzt in der Gemeinderatssitzung im Februar deutlich wurde. Ab Herbst ist unter anderem der Start der Vergabeverfahren für die Bauplätze vorgesehen

Auf dem Bild ist der Blick auf den entstehenden tegut-Markt und die laufenden Erschließungsarbeiten im Gebiet "Wohnen am Tannenwäldle" zu sehen.
Blick auf den entstehenden tegut-Markt und die laufenden Erschließungsarbeiten (© Stadt Aalen)

Die Quartiersentwicklung am Tannenwäldle nimmt immer mehr Form an und es zeichnet sich zunehmend mehr ab, was zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner dort erwartet. Zahlreiche gute Gründe sieht Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle, die dafür sprechen, sich dort niederzulassen. „Es wurde ein Konzept entwickelt, das ein zukunftsweisendes und innovatives Quartier mit den Themen Klimaschutz, umweltfreundliche Mobilität sowie einer hohen Freiraumqualität vorsieht. Damit hat es Vorbildcharakter für weitere Entwicklungen im Stadtgebiet.“ 

In den letzten Wochen gingen vermehrt Rückmeldungen und Anfragen bei der Stadtverwaltung ein, die auf ein hohes Interesse von potentiellen künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern schließen lassen.

Viele der Interessierten wollen von der erwartbaren hohen Lebensqualität im „Wohnen am Tannenwäldle“ profitieren. Die Gründe hierfür sind u. a.:

  1. Entsprechend dem Gemeinderatsbeschluss zur Klimaneutralität wird das Quartier als beispielhaftes klimaneutrales und klimaangepasstes Baugebiet entwickelt.
     
  2. Es wird ein Quartier der kurzen Wege, Verbrauchermarkt, Kita und Schulen sowie Freizeiteinrichtungen sind gut zu erreichen. Es liegt sowohl innenstadtnah, als auch in direkter Nähe zur Natur. Der Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr wird durch je eine zusätzliche Ein- und Ausstiegshaltestelle in der Ziegelstraße weiter verbessert. Die Radverbindungen werden weiter ausgebaut. 
     
  3. Der Straßenraum wird als öffentlicher klimaangepasster Raum in einem autoarmen Quartier ausgestaltet werden. Verschwenkungen und Torsituationen begünstigen die Schrittgeschwindigkeit und so ein mögliches Miteinander von langsamem KFZ-Verkehr und spielenden Kindern.
     
  4. Plätze laden mit größeren Grünbereichen und Baumbeständen zum Verweilen ein. Die geplanten Baumquartiere werden über die Einleitung von Oberflächenwasser ausreichend mit Wasser versorgt werden. Durch das verbleibende Wasser im Gebiet wird die Umgebung zusätzlich gekühlt. 
     
  5. Am Quartierseingang wird ein Mobilitäts-Hub mit ca. 180 privaten und öffentlichen Stellplätzen entstehen, sodass nur wenige Autos in das Quartier fahren müssen. In der unteren Ebene werden Stellplätze für größere Fahrzeuge oder Wohnmobile geschaffen. Neben Parkplätzen werden dort Ladesäulen, Car- und Bikesharing, E-Scooter, eine Packstation und weitere Servicemöglichkeiten sowie eine Solaranlage zu finden sein. 
     
  6. Das Parkraumangebot in der Quartiersgarage ermöglicht es, im Bebauungsplan und in den Grundstückskaufverträgen die zulässige Anzahl von Stellplätzen und Garagen auf den Baugrundstücken zu regeln, um ein autoarmes Quartier zu realisieren. Vulnerablen Gruppen sowie Dienstleistern oder für größere Anlieferungen wird es möglich sein, die einzelnen Gebäude anzufahren.
     
  7. Für große Teil des Quartiers wird eine Fernwärmeleitung im Quartier verlegt, was dem beschlossenen Ziel der „Klimaneutralität bis 2035“ entspricht. Zusätzlich sollen Energiestandards gesetzt werden, die der zum Zeitpunkt der Vergabe geltenden Förderkulisse entsprechen. Die Einsparung von CO2 wird nicht nur beim Thema Energieversorgung im Vordergrund stehen, auch beim nachhaltigen Bauen wird dies eine wichtige Rolle spielen.  
     
  8. Für den Wohnungsbau wird es eine Sozialquote geben, die den Anteil an mietpreisgebundenen Wohnungen regelt. Der Gemeinderat wird die Höhe der Quote für geförderten Wohnraum festlegen. Ein Quartierstreff soll die Vernetzung und den Austausch unter den neuen Bewohner*innen stärken. 
     
  9. Die architektonische Qualität sowie die Verwendung ansprechender Gestaltungselemente wird durch die Entwicklung von Gestaltungsrichtlinien sichergestellt werden.
     
  10. Eine neue Form der Müllentsorgung soll über Unterflurcontainer und ein Chip-System etabliert werden. 

Es soll ein Vorzeigequartier in stadt- und naturnaher Lage entwickelt werden, das exemplarisch für Klimaanpassung und Klimaschutz steht sowie die Realisierung von attraktivem Wohnraum für alle Nutzergruppen und jedes Lebensalter. Außerdem steht die Schaffung eines barrierefreien, gut gestalteten, begrünten und autoarmen öffentlichen Raumes im Fokus, um eine hohe Aufenthaltsqualität zu erzielen und um Identifikations- und Kommunikationsräume für die künftigen Anwohnerinnen und Anwohner zu schaffen. 

Aktuell sind die Arbeiten in vollen Gange und nach der erfolgreichen Bombenentschärfung können die Kanalbauarbeiten fortgesetzt werden. Für das kommende 2. Quartal ist der Leitungsbau sowie zum Jahreswechsel die Vergabe der ersten Bauplätze vorgesehen. 

© Stadt Aalen, 25.03.2022