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Winterdienst

Insgesamt werden im Betrieb bei einem Winterdienstvolleinsatz im gesamten Stadtgebiet Aalen elf Großfahrzeuge für Fahrbahnen, sieben Schmalspurfahrzeuge für Radwege und öffentliche Plätze, sowie 15 Handräumkolonnen für Überwege, Treppen, Bushaltestellen und Fußwege im Einsatz sein. Beim Handräumdienst wird im Stadtgebiet Aalen Lavagranulat verwendet. Dieses relativ leichte Material führt beim Abschwemmen in das Kanalnetz zu keinen Ablagerungen und kann auch in Grünflächen als Dünger verbleiben.

Auf Fahrbahnen wird hauptsächlich Feuchtsalz ausgebracht. Im Auswurfteller des Streuers wird trockenes Auftausalz mit einer 24prozentigen Salzlösung angefeuchtet. Dadurch wird das Taupotential des Streusalzes erhöht und eine bessere Haftung auf der Fahrbahn erreicht. Die Vorteile liegen bei einem geringeren Salzverbrauch, schnellerer Tauwirkung und einer besseren Haftung des Tausalzes auf der Fahrbahn. Daraus resultiert eine höhere Verkehrssicherheit und ein größerer Aktionsradius der eingesetzten Fahrzeuge.

Ein Einsatztag beginnt in der Regel um 3.30 Uhr und endet gegen 21 Uhr. Der Winterdienstplan der Stadt Aalen sieht drei Prioritätsstufen vor, die nacheinander abgearbeitet werden müssen.

Die höchste Priorität genießen gefährliche und vielbefahrene Straßen, wobei beide Kriterien zusammen erfüllt sein müssen. Diese Straßenabschnitte werden zusammen mit den Hauptverkehrsstrecken und Buslinien in der Prioritätsstufe I abgearbeitet.

In Stufe II befinden sich weitere Steilstrecken, die aber nicht stark frequentiert sind und in Stufe III kommen die Wohnstraßen und Nebenstrecken.

Aber nicht nur bei Schneefall rücken die Mitarbeiter des Bau- u. Grünflächenbetriebes aus. Die meisten Einsätze auf Fahrbahnen sind durch überfrierende Nässe und der daraus resultierenden Glättebildung notwendig. Bei Neuschnee stellen sich die meisten Verkehrsteilnehmer auf die offensichtliche Gefahr ein und fahren vorsichtig, bei Glätte hingegen, werden sie oftmals von der Gefahr überrascht.

Unterschiedliche regionale Bedingungen innerhalb der Gesamtstadt

Bei einer Höhenlage von 400 m im Stadtkern und fast 700 m auf dem Härtsfeld können die regionalen Bedingungen innerhalb der Gesamtstadt Aalen recht unterschiedlich ausfallen. Während die Bürger in den höheren Lagen häufig mit größeren Schneemengen zu kämpfen haben, müssen die Bürger in der Tallage oftmals mit glatten Steigungsstrecken zurecht kommen.

Nach einem Wintereinbruch geht es am Telefon der Verantwortlichen heiß her. Grundsätzlich verlangt die Gesetzgebung, dass eine Prioritätsliste nacheinander abgearbeitet werden muss. Ansonsten kann es zu Regressforderungen kommen. Nach Abarbeitung der Planstufe I gibt es aber etwas Spielraum um auf die Wünsche einzelner Bürger einzugehen.

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