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Welttag des Hörens: Prävention und Früherkennung

Zum Welttag des Hörens am Montag, 3. März, rückt in diesem Jahr die Bedeutung der Lärmschutzprävention, regelmäßiger Höruntersuchungen ab 60 Jahren und einer frühzeitigen Hörgeräteversorgung in den Fokus. Fachleute betonen, dass diese Maßnahmen nicht nur die Hörgesundheit fördern, sondern auch helfen, das Risiko von Demenz und Depressionen zu senken.

Anlässlich des Welttags des Hörens am Montag, 3. März, wird dazu aufgerufen, das Bewusstsein für Hörgesundheit in allen Bevölkerungsgruppen zu stärken. Arbeitgeber, Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen sind eingeladen, präventive Maßnahmen in ihre täglichen Abläufe zu integrieren und so zu einer nachhaltig gesunden Hörkultur beizutragen. Denn Lärm gehört zu den häufigsten Risikofaktoren für Hörverlust. 

Regelmäßige Untersuchungen erleichtern zeitnahe Gegenmaßnahmen

Eine regelmäßige Höruntersuchung ab 60 Jahren ist von großer Bedeutung, da ab dem 60. Lebensjahr das Risiko für einen altersbedingten Hörverlust steigt. Regelmäßige Hörtests ermöglichen eine frühzeitige Diagnose und eine adäquate Versorgung. Rechtzeitige Diagnosen seien entscheidend, konstatiert der Beirat von Menschen mit Behinderung in Aalen. Sie würden Betroffenen die Möglichkeit geben, zeitnah Maßnahmen zu ergreifen, die nicht nur das Hörvermögen erhielten, sondern auch zu einer besseren Lebensqualität beitrügen.  

Hörgeräteversorgung als Prävention gegen Demenz und Depression

Aktuelle Studien belegen, dass eine frühzeitige Hörgeräteversorgung weit über das reine Hörvermögen hinaus positive Effekte hat. „Die Korrektur von Hörverlust durch moderne Hörgeräte kann dabei helfen, soziale Isolation zu verhindern und das Risiko von kognitiven Einschränkungen, wie Demenz sowie Depressionen, signifikant zu reduzieren“, erläutert Prof. Dr. Annette Limberger, Expertin für Audiologie an der Hochschule Aalen. „Hörgeräte ermöglichen nicht nur die Wiederherstellung des Hörvermögens, sondern fördern auch die mentale Gesundheit, indem sie die Kommunikation und das soziale Miteinander stärken.“ 

INFO

Wer von Hörverlust betroffen ist oder Probleme mit seinen Hörgeräten hat, kann sich unter der Mailadresse hoerakustik@hs-aalen.de an die Hörberatung der Hochschule Aalen wenden.

Bei Fragen und Anregungen zum Thema Inklusion können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger unter der Mailadresse inklusion@aalen.de an die Stadt wenden. 

PNr. 102/2025

© Stadt Aalen, 25.02.2025