Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nun geht schon das zweite Coronajahr zu Ende und die Pandemie hat uns mehr denn je im Griff. Trotz Impfungen, Mund-Nasenschutz und Abstand steigen die Zahlen fast unaufhörlich und die vierte Welle hat uns alle überrollt. Viele Bürgerinnen und Bürger lassen sich boostern und zum Glück denken in den letzten Tagen wegen der für sie gültigen Einschränkungen auch immer mehr bisher Ungeimpfte daran, sich doch noch impfen zu lassen.
Trotzdem gibt es noch viel zu viele Menschen die Covid 19 nicht ernst nehmen und unser aller Gesundheit und Leben durch ihre Sorglosigkeit aufs Spiel setzen.
Ausbaden müssen dies nicht nur viele Ältere und gesundheitlich Vorbelastete, sondern vor allem die Ärzte, Krankenschwestern und das Pflegepersonal der Kliniken und Pflegeheime. Ihnen gilt unser ganz besonderer Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Fürsorge!
Ebenso herzlich bedanken möchte ich mich, auch im Namen des Ortschaftsrats und der Ortschaftsverwaltung sowie aller Wasseralfinger Bürgerinnen und Bürger bei all den Menschen, die sich in den letzten, nun schon fast zwei Jahren, ehrenamtlich um die coronabedingt eingeschränkten Mitbürgerinnen und Mitbürger gekümmert haben.
Dieses Verhalten gibt uns Mut und die nötige Zuversicht auch noch die kommende schwere Zeit gemeinsam durchzustehen.
Schon müssen wir wieder daran denken, wie wir ohne Ansteckungsgefahr für uns und unsere Lieben, die Weihnachtstage im Kreis unserer Familien verbringen können, denn Abstand halten und möglichst wenig Kontakte pflegen ist erneut das Gebot der Stunde.
Also sitzen unsere Kinder wieder mit Masken im Unterricht und viele Berufstätige arbeiten im Homeoffice dankbar dafür, dass dies für sie möglich ist. Denn die Geschäftswelt und vor allem die Gastronomie leiden schon wieder extrem unter den Beschränkungen.
Da ist Solidarität angesagt, denn online über das Internet zu bestellen ist keine Option. Die Kundinnen und Kunden in unseren Einzelhandelsgeschäften und Handwerksbetrieben werden gebraucht um Arbeitsplätze zu sichern, hier vor Ort in unserer Stadt.
Leider mussten wieder fast alle Feste abgesagt werden, wie das historische Schlossfest oder die Wasseralfinger Tage, der Ostermarkt, der Wasseralfinger Kulturfrühling und der Weihnachtsmarkt im Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“. Sogar die kleinere weihnachtliche Alternative auf dem Stefansplatz konnte nicht stattfinden, ebenso wie zahlreiche Vereinsfeiern und -jubiläen.
Trotzdem hat sich in den letzten Monaten so einiges in der Stadt verändert.
Unser neuer Oberbürgermeister Frederick Brütting steckt schon tief in den Haushaltsberatungen, bei denen auch viele, teilweise sehr kostenintensive Planungen für Wasseralfingen in den kommenden Jahren enthalten sind, wie z.B. die Neuplanungen an der Karl-Kessler-Schule und der Bau des neuen Feuerwehrhauses, sowie die Anschaffung einer neuen Drehleiter.
Auch wird viel Geld für die Digitalisierung unserer Schulen ausgegeben, eine dringende Notwendigkeit, wie sich in den letzten Monaten bei den Lockdowns gezeigt hat.
Auch der Bildungscampus am Braunenberg wird intensiv weiter vorangetrieben. So ist der Umbau des Westpavillons seit einigen Wochen im Gange und der Spatenstich für die sechs Kindergarten- und KiTa Gruppen wird in den nächsten Tagen erfolgen.
Der Bau des Kindergartens und des Gemeindezentrums an der Magdalenenkirche macht große Fortschritte und auch der Anbau an der Lebenshilfe wächst.
Das Wohn- und Geschäftshaus auf dem ehemaligen Schnepfgelände ist fertiggestellt und großteils bezogen und auch die Einfamilienhäuser im Baugebiet Maiergasse I sind erstellt. Dort wird dann Anfang kommenden Jahres mit dem Geschosswohnungsbau begonnen, um den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, ebenso wird ein Fußgängersteg über den Kocher zum Schulzentrum im Tal gebaut.
So sind wir sehr froh, dass die Erschließung des neuen Baugebiets Treppach-West im Zeitplan ist und auch dort im nächsten Jahr neue Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen werden.
Über unser Ortschaftsbudget konnten wir unter anderem mehrere Ruhebänke aufstellen, zahlreiche Mülleimer austauschen, für den Jugendtreff eine Beschattung finanzieren und die Grillstelle sowie den Gedenkstein an der Schillerlinde erneuern.
Erstmals wurden in Wasseralfingen und Treppach auch Stolpersteine zur Erinnerung an vier Bürgerinnen und Bürger verlegt, die in der Nazizeit verfolgt und letztendlich ums Leben gebracht wurden. Im kommenden Jahr soll dann im Bereich des ehemaligen KZ Außenlagers Wiesendorf zum Gedenken an die Häftlinge eine Stolperschwelle verlegt werden.
Natürlich werden wir auch weiter Planungen mit Kraft und Elan vorantreiben, denn es werden wieder bessere Zeiten kommen, und wir wünschen uns so sehr, dass wir dann all die schönen Feste, Märkte und Kulturveranstaltungen, die wir in diesem Jahr erneut absagen mussten, genießen können.
Wir werden mit Mut und Hoffnung in das Jahr 2022 starten, das sicher besser wird als 2021.
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachtstage und für das kommende Jahr alles erdenklich Gute, Kraft und Zuversicht und vor allem Gesundheit.
Ihre
Andrea Hatam
Ortsvorsteherin