Kostenlose Warenabgabe am Freitag, 28. Juli, von 12 bis 17 Uhr. Kostenlose Warenmitnahme am Samstag, 29. Juli, von 9 bis 13 Uhr. Ort: Ulrich-Pfeifle-Halle, Parkstraße 15 in Aalen.
Nachdem in den letzten Jahren Corona-bedingt eine unfreiwillige Pause eingelegt werden musste, richtet die Agendagruppe Tauschring Aalen dieses Jahr mit Unterstützung der Stadt Aalen und der GOA wieder einen Warenverschenktag aus. „Verschenken statt wegwerfen“, lautet das bekannte Motto des Warenverschenktags – und das hat seinen guten Grund. Wer kennt es nicht, das alte Dilemma: volle Schränke, vollgestellter Dachboden und jede Menge Kram im Keller oder in der Garage. Tür zu und bloß nicht mehr dran denken? Das wäre schade. Denn dort schlummert wahrscheinlich so manches, das längst vergessen oder nie verwendet wurde und das ein anderer eventuell gut gebrauchen könnte.
Erwünscht sind nur Gegenstände, die intakt und noch brauchbar sind und ein „besseres Leben“ verdient haben. Das können Einrichtungsgegenstände sein (sofern sie nicht zu sperrig sind), Haushaltsartikel, Kleidungsstücke, Heimtextilien, Schuhe, Koffer, Taschen, Deko-Artikel, Bücher, Spielzeug, Gesellschaftsspiele oder ähnliches.
Nicht angenommen werden Autoreifen und Felgen, Fernseher, PCs und Monitore mit Bildröhren, Leuchtstoffröhren, Feuerlöscher, Spiegel, Bodenteppiche, Chemikalien jeglicher Art, Energiesparlampen, Farben, Lacke, Kleber, Verdünner, Ski, Skischuhe, Waffen, Munition und Nahrungsmittel.
Die Aktiven des Tauschrings Aalen haben diesen Tag in ihren monatlichen Treffen geplant und organisiert. Am Freitag, 28. Juli, von 12 bis 17 Uhr werden die Waren im Foyer der Ulrich-Pfeifle-Halle in Aalen entgegengenommen. Die Waren sollen in Kartons verpackt abgegeben werden. Es stehen rund 60 freiwillige Helfer*innen bereit, um die Waren auszupacken und auf die vorbereiteten Tische zu stellen. Kleider und Heimtextilien werden in der Halle nebenan aufgehängt oder auf Tischen ausgelegt.
Am Samstag, 29. Juli, 9 Uhr wird der Warenverschenktag dann eröffnet. Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass es bei der Eröffnung zu viel Geschubse und Drängelei kam und es teils sehr rücksichtlos zuging. Um dies zu vermeiden und den Besucherstrom besser zu lenken, werden am Eingang Einlassbarrieren aufgestellt. Der Tauschring hofft auf das Verständnis der Besucher! Ordner*innen mit orangefarbenen Armbinden werden den geordneten Ablauf unterstützen. Händlern bleibt der Zugang verwehrt.
Hintergrund zur Agendagruppe „Tauschring Aalen“
Den Tauschring Aalen gibt es seit 2004 und er ist Teil der Lokalen Agenda 21. Das Prinzip des Tauschrings ist, dass sich alle Mitglieder Leistungen (wie z. B. Kuchen backen, Kinderbetreuung, Rasenmähen) untereinander unentgeltlich anbieten, sozusagen als Nachbarschaftshilfe. Damit jeder auch eine faire „Vergütung“ für seine Leistungen erhält, gibt es eine fiktive „Währung“, die sogenannten Kochertaler. Jede Arbeitsstunde hat einen Wert von 8 Kochertalern und die Leistungen werden nach Zeit und Kochertalern vergütet. Dazu gibt es eine Liste, in der die Kochertalerstände aller Mitglieder verzeichnet sind und jederzeit eingesehen werden können.
Der Tauschring Aalen steht im Austausch mit dem Tauschnetz Bumerang in Schwäbisch Gmünd und kooperiert darüber hinaus bundesweit mit vergleichbaren Gruppen. Die Termine und Orte der Mitgliedertreffen des Tauschrings Aalen werden in der Presse veröffentlicht. Interessierte sind herzlich willkommen.