Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid hat heute im Rahmen seines Besuches an der Hochschule Aalen verkündet,
dass das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den Waldcampus Aalen unterstützen wird. Der Auftrag zur Projektentwicklung für den Neubau der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und den Neubau der Mensa sei erteilt worden.
Oberbürgermeister Thilo Rentschler sprach bei dieser frohen Kunde von einem Freudentag für die Hochschulstadt Aalen. „Wir begrüßen es außerordentlich und bedanken uns, dass die Landesregierung den
gemeinsam erstellten Masterplan Hochschule unterstützt. Der Waldcampus als verbindendes Element der beiden Campusteile an der Beethovenstrasse und auf dem Burren ist für die weitere Entwicklung der
Hochschule optimal und erforderlich. Hier werden ideale Erweiterungsmöglichkeiten für die Infrastruktur der florierenden Hochschule geschaffen.“ Die Stadt und das Jugendwerk seien gerne bereit, sehr viel Geld
in die Hand zu nehmen und umso erfreulicher ist es, dass das Vorhaben jetzt auch von der Landesregierung Wind in die Segel bekommt. Die Einrichtung einer Kindertagesstätte wird ebenfalls geprüft, was für die Vereinbarkeit von Studium und Familie sehr wichtig ist. Rentschler ist sich sicher, dass es der Waldcampus mit diesem Rückenwind in den Staatshaushaltsplan 2018/19 schafft. „Herzlichen Dank an die Minister, den Landrat und die beteiligten Landtagsabgeordneten für die Unterstützung.“
Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle begrüßte Minister Dr. Nils Schmid im Innovationszentrum Aalen, einem wahren Leuchtturmprojekt für die ganze Region. Die Stadt Aalen habe ihre Hausaufgaben zum Waldcampus gemacht mit dem Masterplan als Planungsgrundlage, der Flächennutzungsplanänderung
und der Aufstellung des Bebauungsplans. Die Waldumwandlungsgenehmigung sei vor kurzem erteilt worden vom Regierungspräsidium Tübingen. Er dankte dem Land Baden-Württemberg für die Unterstützung in den letzten Jahren.
Minister Schmid betonte, dass die Hochschule Aalen im östlichen Landesteil eine große Bedeutung habe, um Führungskräfte in der Region zu halten und Innovationen im Mittelstand voranzutreiben. Es sei von zentraler Bedeutung, die Fakultät Wirtschaftswissenschaften, die bislang auf fünf Standorte verteilt sei, in einem Gebäude auf dem Waldcampus zu vereinen. Das Land möchte den Waldcampus vorantreiben, die
Planung habe überzeugt und eine langfristige Strategie sei für den Hochschulstandort erforderlich. Aus diesem Grunde werde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.
Die Stadt Aalen ist stolz auf die Entwicklung der Hochschule und das Potential im Waldcampus. Mit dieser nachhaltigen Investition wäre Aalen gerüstet für weit über 6.000 Studierende. Daher bietet sie einiges, damit sich diese in Aalen heimisch fühlen und Stadt und Region kennen lernen.
Im März 2015 hat die Stadt Aalen ein Begrüßungspaket für Studierende der Hochschule Aalen im Wert von 250 Euro eingeführt, die sich mit Hauptwohnsitz anmelden. Dies beinhaltet unter anderem ein Ostalb Mobil
Semesterticket und einen ACA Einkaufsgutschein. „Die Resonanz ist sehr gut und wir haben bereits fast 500 Anmeldungen. Wir versuchen mit diesen Leistungen einen Anreiz zu schaffen, sich mit Hauptwohnsitz
anzumelden, und so Bürger oder Bürgerin mit allen Rechten unserer Stadt zu werden“ erklärt OB Rentschler.
Bereits seit 2 Jahren lädt die Stadt Aalen die Erstsemester zu einem Empfang in das Rathaus ein. Dabei können sich die Studierenden in geselliger Atmosphäre über die touristischen, kulturellen und sportlichen
Angebote in Aalen informieren. Als Willkommens-Geschenk gibt es ein exklusives Coupon-Heft im Wert von 200 Euro. Neben Getränke- und Essensgutscheinen sind darin Eintrittskarten für die Aalener Museen oder den Tiefen Stollen, aber auch Spezialtarife und Rabatte bei Einzelhändlern enthalten.
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen hat sich seit der Gründung im Jahr 1963 zur bedeutendsten Hochschule in Ostwürttemberg entwickelt und ist zu einem immensen Standortfaktor in der Region geworden. Mit fast 5.800 Studierenden gehört sie zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Bereits seit Jahren ist sie die forschungsstärkste Hochschule in Baden-Württemberg und zählt trotz Konkurrenz mit deutlich größeren Hochschulen auch bundesweit zu den forschungsstärksten.
