„Fakt und Fake“, unter diesem Motto setzt sich Professor Bernhard Pörksen mit der Macht der Desinformation im digitalen Zeitalter auseinander. Der Vortrag des Tübinger Medienwissenschaftlers wird aufgrund der aktuellen Situation vom 1. April 2020 auf den 1. März 2021 verlegt. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit.
Pörksen wird mit seinem Vortrag die Reihe „wortgewaltig 2021“ eröffnen. Unter dem Motto Literatur, Musik, Meinungen beschäftigt sich die Veranstaltungsreihe traditionell auch mit Medien. Denn Christian Friedrich Daniel Schubart, dem die Reihe gewidmet ist, war auch Journalist und Publizist und Herausgeber der „Teutschen Chronik.“
Nach Veranstaltungen mit namhaften Journalisten wie Thomas Roth, Hans Leyendecker oder Jörg Armbruster geht es dem Wissenschaftler um digitale Welten. Wo liegen die Ursachen der erlebbaren Fraglichkeit des Wissens und einer spürbaren Wahrheits- und Vertrauenskrise? Wie entstehen Meinungen in einer vernetzten, hochgradig nervösen Welt? Der Professor für Medienwissenschaft analysiert anschaulich und konkret die Erregungsmuster des digitalen Zeitalters und zeigt, wie sich unsere Idee von Wahrheit, die Dynamik von Enthüllungen, der Charakter von Debatten und die Vorstellung von Autorität und Macht unter den aktuellen Medienbedingungen verändern. Dabei wird es auch um die Folgen der aktuellen, durch das Coronavirus ausgelösten Lage gehen.