Bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag 2015 versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zusammen mit den Fahnenabordnungen und den Mitgliedern des Liederkranzes und des Musikvereins Unterkochen am Kriegerdenkmal.
Ortsvorsteherin Heidemarie Matzik gedachte in ihrer Gedenkrede auch an die Opfer des Terroranschlags in Paris und den Verstorbenen und Gefallenen beider Weltkriege. Sie sagte „Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege und der Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung und die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandeinsatz ihr Leben verloren haben.
Was geschieht nur in unserer Welt, auf diesem wunderbaren Planeten Erde? Geschaffen als ein Paradies für alle Lebewesen.
Wir erinnern uns heute an die 55 Millionen Kriegsopfer in 6 Kriegsjahren. Das waren 17 Menschen pro Minute, die starben!
Die Männer und Frauen aus den 2 großen Weltkriegen derer wir heute gedenken, hatten in ihrer Zeit keine Wahlmöglichkeit. Die Pflicht stand an erster Stelle.
Die Zeitzeugen verschwinden und für uns verschwindet damit auch die Möglichkeit, Erzählungen zuzuhören, die reale Geschichten sind. Lebensgeschichten aus der Zeit des 2. Weltkriegs.
Kriegsgebiete kennen wir in der ganzen Welt. Ich selber kann die Berichterstattung darüber und die Bilder der dortigen Vorgänge manches Mal fast nicht aushalten.
Wir haben jetzt 70 Jahre in Frieden gelebt, und konnten uns auch dank unseres Fleißes Wohlstand erarbeiten.
Der Schutz für die flüchtenden Menschen ist vielleicht wie ein „zurückgeben", an die, die dieses Glück nicht haben und hatten.
Wir leben in Frieden und Freiheit in einer wunderschönen Umgebung mit freundlichen herzlichen Menschen hier in Unterkochen."
Unter den Klängen „Ich hatte einen Kameraden" legten Ortsvorsteherin Heidemarie Matzik und stellvertretender Ortsvorsteher Ulrich Starz einen Kranz nieder. Vom VdK-Ortsverband Unterkochen legte Gottfried Alt eine Schale am Ehrenmal nieder. Zwei Schüler der Kocherburgschule , Benjamin Muslic und Mehde El-Cheik Ali, trugen ein Gedicht zum Gedenken des Volkstrauertages vor.
(Text: Hubert Mahringer)