Oberbürgermeister Thilo Rentschler wird als Vorsitzen-der dem Aufsichtsrat der Wohnungsbau Aalen GmbH vorschlagen, den Dienstvertrag mit Geschäftsführer Ro-bert Ihl um weitere 5 Jahre zu verlängern.
„Die Wohnungsbau Aalen GmbH als Tochtergesellschaft der Stadt Aalen ist gut aufgestellt und die Zusammenarbeit mit der Stadt hat sich seit Jahrzehnten bestens bewährt“ betont OB Rentschler. „Mit Robert Ihl haben wir einen sehr erfahrenen Geschäftsführer an der Spitze, der bestens vernetzt ist und das Unternehmen, das rd. 2.000 eigene und Wohnungen für Dritte verwaltet, bereits seit 1991 erfolgreich leitet. Um Planungssicherheit in der Geschäftsführung zu bekommen und Kontinuität zu bewahren, plädiere ich für die Verlängerung des Dienstvertrags. Ich bin überzeugt, dass Stadt und Wohnungsbau gemeinsam die Ziele erreichen werden, dringend benötigten Wohnraum bereitzustellen und die Herausforderungen im Sozialwohnungsbau zu bewältigen.“
Geschäftsführer Robert Ihl (63) betont, dass er gerne bereit ist, die Geschäftsführung für weitere 5 Jahre zu übernehmen, zumal hochinteressante Projekte zur Realisierung anstehen. Beispielhaft nennt er hierzu die Neuausrichtung des Rötenbergs, Neue Mitte Dewangen, das Stadtoval, Quartier am Stadtgarten, Memellandstraße, Ziegelstraße, Zehntscheuergasse Unterkochen, weitere Entwicklung Kälblesrainweg/Friedrichstraße, die von der Kirche erworbenen Grundstücke im Pelzwasen und im Hüttfeld, Maiergasse Wasseralfingen, Wellandstraße Unterrombach. „Insgesamt sollen in den nächsten 5 Jahren 450 Wohnungen mit einem Investitionsvolumen von rd. 120 Mio. EUR gebaut werden.
Ich freue mich diese Herausforderungen in partnerschaftlicher und vertrauensvoller Zusammenarbeit Hand in Hand mit der Stadt Aalen anzugehen.“
Handlungsprogramm Wohnen
Im Rahmen des Handlungsprogramms Wohnen hat die Stadt das Ziel gefasst, jährlich 220 bis 240 Wohneinheiten in allen Preissegmenten neu zu schaffen. Die Wohnungsbau Aalen ist hier ein zuverlässiger, bewährter und wichtiger Partner der Stadt Aalen, um die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt entscheidend zu verbessern und auch verstärkt bezahlbaren Wohnraum bereitstellen zu können. Neben der Wohnungsbau sollen allerdings auch private Investoren helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Aalener Modell zur Wohnraumförderung
Um die Herausforderungen des sozialen Wohnungsbaus in den nächsten Jahren meistern zu können, haben Mitglieder des Gemeinderats und des Aufsichtsrats der Wohnungsbau Aalen unter Leitung von Robert Ihl, für die Stadt Aalen, das „Aalener Modell“ zur Wohnraumförderung mit drei Säulen entwickelt. Der Gemeinderat hat die Umsetzung dieses Modells im Oktober 2015 beschlossen. Damit soll Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen mehr Wohnraum günstig zur Verfügung gestellt werden. Der Bauträger will mit rund 150.000 Euro jährlich zusätzliche Sozialmietwohnungen zu bauen. Außerdem erhalten private Bauträger vergünstigte Baugrundstücke von der Stadt Aalen, wenn sie sich verpflichten, einen bestimmten Anteil an Sozialmietwohnungen zu erstellen. Die Stadt hat hierfür ab 2016 90.000 Euro im Haushalt bereitgestellt. Als dritte Säule will die Stadt für mittlere Einkommensbezieher gemeinsam mit der Wohnungsbau Belegungsrechte an privatem Wohnraum erwerben. Im Haushalt werden dafür ab 2016, für 3 Jahre, jeweils 90.000 Euro zur Verfügung gestellt. Rund eine halbe Million Euro wird insgesamt in den nächsten Jahren in die Hand genommen, um eine deutliche Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu erreichen.
Robert Ihl
Ø 63 Jahre
Ø Verheiratet, 2 Kinder
Ø Seit 1984 bei der Wohnungsbau Aalen
Ø Geschäftsführer seit 1.7.1991
Ø Gelernter Kaufmann, Betriebswirt, Bilanzbuchhalter und Master of Corporate Real Estate
Ø Seit seiner Tätigkeit als Geschäftsführer stieg die Mitarbeiterzahl von 5 auf derzeit 30 Mitarbeiter.
Ø Gleichzeitig hat sich die Bilanzsumme in dieser Zeit von 16 auf rd. 65 Mio. EUR erhöht.
Ø Vorstand des Jugendwerks Aalen und gemeinsam mit Siegfried Staiger für 414 Studentenwohnungen verantwortlich