Verkehrszählung

Will man Aussagen über den Verkehr treffen, werden Zahlen benötigt. Diese Grundlagen können unterschiedlich ermittelt werden – die Wesentlichen sind:

  1. Händische Zählung
    Die alte, klassische Variante der händischen Zählung ist sehr personalintensiv, da eine Person den gesamten zu ermittelnden Zeitraum am Straßenrand verbringt und eine Strichliste führt. Hierbei können alle Verkehrsarten (Gehende, Radfahrende, PKW, LKW, Bus) fahrtrichtungsbezogen im Viertelstunden-Intervall separat erfasst werden. Diese Methode ist beschränkt auf übersichtliche Straßenbereiche / Knotenpunkte, ist fehleranfällig und wird heute kaum mehr angewandt.
     
  2. Seitenradar
    Ein Seitenradar-Messgerät erfasst die Verkehrsdaten Anzahl, Fahrtrichtung, Geschwindigkeit, Fahrzeuglänge und Datum/Uhrzeit automatisch und speichert diese. Die Auswertung erfolgt automatisch. Die Anwendung ist allerdings auf Straßen mit einer Fahrspur je Fahrtrichtung beschränkt und erfasst den Fußverkehr nicht. Die Stadt verfügt über ein eigenes Messgerät, welches das ganze Jahr über an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet im Einsatz ist. Oft wird eine Auswertung über eine Woche gemacht, um Verkehrsveränderungen von werktags und sonntags aufzunehmen und analysieren zu können.
     
  3. Detektoren an Ampeln (Lichtsignalanlagen)
    An Knotenpunkten mit Ampeln (Lichtsignalanlagen) sind viele Detektoren verbaut, welche zum Teil auch zur Verkehrszählung verwendet werden können. Je nach Aufgabenstellung wird dies abgeprüft und am städtischen Verkehrsrechner ausgewertet. Wenn nicht alle erforderlichen Daten (z.B. Fahrzeugklassifizierung, Fahrtrichtungen) über Detektoren ermittelt werden können, wird auf die Video-Erfassung zurückgegriffen.
     
  4. Video-Erfassung
    Die Video-Erfassung kann alle Nachteile der vorgenannten Methoden ergänzen. Gehende, mehrspurige Straßenabschnitte, ganze Knotenpunkte können erfasst und automatisch ausgewertet werden. Wird zeitgleich an einem zweiten Standort eine Kamera eingesetzt, können sogar Fahrwege nachvollzogen werden. Bei der Video-Erfassung wird das Kennzeichen von der Kamera erfasst und im Gerät entschlüsselt. Dadurch kann kein Rückschluss erfolgen, welche Fahrzeuge mit welchem Kennzeichen dort gefahren sind. Die Zählung und Auswertung erfolgt durch eine Software automatisch. Der Datenschutz wird also eingehalten. Eine Video-Erfassung wird immer extern vergeben und kommt deshalb nur in begründeten Fällen zum Einsatz.

Sinn und Zweck aller Verkehrszählungen ist es, den tatsächlichen, unbeeinflussten Verkehr zu erfassen. Deshalb werden Datum und Standort der Zählungen im Voraus nicht bekannt gegeben. Bei weiteren Rückfragen zu dem Thema steht ihnen das städtische Amt für Tiefbau und Mobilität gerne zur Verfügung.

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