Seit Jahren wird die deutsche Verkehrsinfrastruktur ausgebaut. Dennoch wachsen auch seit geraumer Zeit Probleme wie Staus an. Im Jahr 2021 wurden knapp 350.000 Staustunden auf Fernstraßen in Deutschland verzeichnet. Besonders dramatisch sind die Auswirkungen in Städten. Viele Anwohner fühlen sich durch die stetig ansteigende Verkehrsdichte bedroht. Luftemissionen oder Lärmbelästigung sind nur einige Gründe. Die heutige Stadtplanung muss daher zunehmend Lösungen für die besagten Probleme umsetzen.
Es handelt sich dabei um Teilchen, Stoffe oder Strahlung, die in die Atmosphäre freigesetzt werden. Es gibt Emissionen aus der Natur, wie beispielsweise Ruß aus Vulkanausbrüchen oder Kohlenstoffdioxid aus Waldbränden. Luftschadstoffe werden u. a. durch die Industrie verursacht sowie durch den Verkehr und durch Heizungen.
Die Aalener Messwerte sind im Gegensatz zur Landeshauptstadt Stuttgart vergleichsweise sehr gut.
| Luft in Aalen 2022 | Luft in Stuttgart 2022 |
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Das Konzept der Verkehrsverlagerung basiert auf der Schaffung von Alternativen zu den vorhandenen Straßen innerhalb einer Stadt. Dies können zum Beispiel Umgehungsstraßen oder Förderungsgelder für öffentliche Verkehrsmittel sein. Fahrverbote beschränken den Verkehr direkt, indem Straßenabschnitte oder ganze Stadtgebiete komplett für den motorisierten Verkehr gesperrt werden.
Rund 46 Millionen Pkw gibt es in Deutschland. Viele, die unter dem Lärm leiden, produzieren ihn mit. Dabei erzeugt der einzelne Pkw verglichen mit anderen Kraftfahrzeugen noch am wenigsten Lärm. Ein Lkw ist im Durchschnitt bei Tempo 50 so laut wie 20 Pkw. Durch Lärm kann es über das vegetative Nervensystem, das Atmung, Blutkreislauf und Stoffwechsel reguliert, z.B. zu folgenden Reaktionen kommen: Erhöhung der Herzfrequenz, Verengung der Blutgefäße, Absenkung der Hauttemperatur sowie Muskelverspannungen (Verkrampfung).
Bis zum Jahr 1987 floss der Nord-Süd-Verkehr über die B29 durch Aalen. Die Innenstadt wurde im ersten Schritt ab 1987 durch die A7 entlastet. Durch die Fertigstellung der Westumfahrung und des zugehörigen Rombachtunnels im Jahr 2001 verwirklichte die Stadt Aalen eine weitere Verlagerung des Verkehrs aus der Innenstadt und nahezu der gesamte überörtliche Schwerlastverkehr wurde aus der Innenstadt geleitet. Doch auch die generelle Verkehrsbelastung innerhalb der Stadt konnte gesenkt werden. So zeigen Auswertungen des Bestandsverkehrs von 2013, dass trotz steigender Fahrzeugzahlen die Verkehrsbelastung innerorts um bis zu 7.000 Fahrzeuge pro Tag gesenkt werden konnte.
