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Verfahren in frühem Stadium und bislang ohne eine Entscheidung

Pressemeldung der Stadt Aalen

Stadtverwaltung nimmt Stellung zu Berichterstattung zur Bauvoranfrage der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde in Unterkochen

Seit mehreren Jahren sucht die Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde ein mögliches Grundstück zum Bau einer Moschee im Stadtgebiet Aalen. Die Gemeinde hat nun für ein Grundstück in der Pfromäckerstraße in Unterkochen eine Bauvoranfrage gestellt, um zu klären, ob ein solcher Bau an dieser Stelle im Gewerbegebiet überhaupt genehmigungsfähig ist. Soweit der Stand des Verfahrens.

 

Es wurden, wie bei allen anderen Bauvoranfragen auch, die Anliegen und Fragen der Anliegerschaft eingeholt - in diesem Fall sowohl schriftlich als auch in einer nicht öffentlichen Sitzung im Evangelischen Gemeindehaus in Unterkochen, als auch in einer Sondersitzung des Ortschaftsrats. „Zum Zeitpunkt der Einreichung der Bauvoranfrage lagen keine konkreten Bewerbungen für das Gewerbegrundstück in der Pfromäckerstraße vor, erst im zeitlichen Zusammenhang mit der Bauvoranfrage wurde Interesse an dem Grundstück bekundet. Gespräche über einen möglichen Grundstückserwerb der Gemeinde wurden bislang noch nicht geführt, eine Reservierung des Grundstücks liegt ebenfalls nicht vor“, sagt Felix Unseld, Wirtschaftsförderer der Stadt.

 

Die Ahmaddiyya Gemeinde betont, dass die momentane Planung tatsächlich für eine Höchstlast von 175 Menschen ausgelegt ist, aber dass mit deutlich weniger Menschen im normalen Alltag zu rechnen sei. Es wird von 35 bis 40 Personen beim Freitagsgebet ausgegangen, an den anderen Tagen mit einer maximalen Anzahl von rund 15 Gläubigen. „Die Ahmadiyya Gemeinde hat klar ausgesagt, dass bei den zwei großen Festtagen der Glaubensgemeinschaft im Jahr mit voller Auslastung zu rechnen sei, aber bei einer Feierlichkeit wie dem Fastenbrechen eine Halle angemietet werden müsse“, berichtet Pfarrer Manfred Metzger aus der Sitzung in Unterkochen.

 

Bezüglich der Parkplatzsituation stellt sich baurechtlich die Frage, inwieweit hier die geplanten zehn Stellplätze nicht einer Erhöhung bedürfen – so zumindest Susanne Ritz vom Bauordnungsamt der Stadt. „Wir befinden uns erst in der Prüfphase – so wie die Pläne jetzt sind, werden sie voraussichtlich nicht gebaut werden, sondern erst nach der Prüfung kann in ein weiteres Verfahren eingestiegen werden“, widerspricht sie den in der Schwäbischen Post vom 28. September 2021 gemachten Aussagen.

 

„Es wäre hilfreich, wenn alle Beteiligten das Ergebnis dieser Prüfung abwarten würden und dann in eine Sondierungsphase eingetreten werden könnte“, bittet Uta-Maria Steybe, Leiterin des Integrationsteams der Stadt, die das erste Gespräch zwischen den Beteiligten moderiert hatte. „Erst dann haben wir Fakten vorliegen – momentan wabern lediglich Annahmen und Hypothesen durch den Raum!“

© Stadt Aalen, 30.09.2021