Die Stadt Aalen erlässt eine Verordnung über das Verbot zum Führen von Waffen und Messern auf den Reichsstädter Tagen 2024
Bei den Reichsstädter Tagen 2024 vom 13. bis 15. September steht die Freundschaft im Mittelpunkt. So sollen sich nicht nur alte Freunde wieder verabreden und treffen, sondern auch friedlich und vor allem sicher miteinander feiern können.
Unter Berücksichtigung des Messerangriffs beim Stadtfest in Solingen und vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung ein absolutes Messerverbot bei Veranstaltungen plant, hat sich die Stadt Aalen in Abstimmung mit der Polizei entschlossen, eine Verordnung über das Verbot zum Führen von Waffen und Messern mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit eine Klingenlänge von mehr als vier Zentimeter auf den Reichsstädter Tagen 2024 zu erlassen. Das Verbot gilt im Bereich der Innenstadt am Festwochenende im Zeitraum von 18 – 2 Uhr.
Das Verbot umfasst jede Art von Schuss- und Schreckschusswaffen, Anscheinswaffen (Gegenstände die augenscheinlich von Waffen nicht zu unterscheiden sind), Hieb-, Stoß-, und Stichwaffen sowie Elektroschocker.
Insbesondere dürfen an den Reichsstädter Tagen keine Messer mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit eine Klingenlänge über vier Zentimeter mitgeführt werden. Messer, die von Standbetreibenden zur Herstellung von Speisen benötigt werden, sowie Messer, die für den Verzehr von Speisen auf dem Stadtfest benötigt werden, sind von dem Verbot ausgenommen.
Die Maßnahme erfolgt im Vorgriff auf den Beschluss einen Gesetzesentwurf des Bundeskabinetts zur Umsetzung eines Sicherheitspakets. In diesem ist insbesondere ein Messerverbot auf Volksfesten vorgesehen. „Wir nehmen das Thema Sicherheit auf den Reichsstädter Tagen sehr ernst, wir wollen unsere Bürgerinnen und Bürger schützen, Waffen und Messer haben auf einem Fest nichts verloren und werden von uns nicht geduldet“, sagt Oberbürgermeister Frederick Brütting. Und Ordnungsbürgermeister Bernd Schwarzendorfer ergänzt: „Wir haben außerdem das private Sicherheitspersonal bereits verdoppelt, setzen Kameras ein, die Polizei wird lageorientiert vor Ort sein und darüber hinaus sind wir in der Sicherheitszentrale im kleinen Sitzungssaal des Rathauses mit allen relevanten Organisationen vor Ort, um rechtzeitig Maßnahmen einleiten zu können. Wir tun alles, um fröhliche und friedliche Reichsstädter Tage feiern zu können.“