Mit viel Lob und anerkennenden Worten für seine bereits geleistete Arbeit wurde der neue und bisherige Erste Bürgermeister der Stadt, Wolfgang Steidle, am Montag, 8. Januar offiziell in seine zweite Amtszeit eingeführt. Steidle war am 6. November 2023 einstimmig vom Gemeinderat für weitere acht Jahre zum Ersten Bürgermeister und Leiter des Baudezernats der Stadt Aalen wiedergewählt worden.
Zahlreiche Gäste waren gekommen, um dem neuen und bisherigen Baubürgermeister zum Start in die zweite Amtszeit alles Gute zu wünschen. Neben Mitgliedern des Kreistags, des Gemeinderats und der Ortschaftsräte, Bürgermeisterkollegen der Region, Architekten und Projektentwicklern, Vertreter der Kirchen, des Handels und der Wirtschaft waren auch Steidles Ehefrau Katharina und die beiden Söhne sowie viele Freunde, Weggefährten und Beschäftigte der Stadtverwaltung gekommen. Oberbürgermeister Brütting konnte auch seine Amtsvorgänger Ulrich Pfeifle, Martin Gerlach und Thilo Rentschler begrüßen.
Die Bedeutung des Amtes sei an der Amtszeit von acht Jahren schon erkennbar, sagte Brütting. Für kein anderes politisches Amt in Deutschland sei eine längere Amtszeit vorgesehen. „Das bringt viel Gestaltungspielraum, aber auch eine große Verantwortung mit sich“.
Wolfgang Steidle habe in den letzten acht Jahren bewiesen, dass er dieser Verantwortung gerecht werde. „Seine Handschrift als Baubürgermeister tut der Stadt richtig gut“. Die Sanierung des Limesmuseums, die Ortsumfahrung Ebnat und die Entwicklung des neuen Quartiers Stadtoval seien Großprojekte, die während Steidles erster Amtszeit fertiggestellt wurden, zählte der OB unter anderem auf. Und weitere Vorzeigeprojekte seien noch am laufen, wie das neue Wohngebiet am Tannenwäldle, die Wiederherstellung des Gaulbads und die Innenentwicklung. Zudem sei das Baudezernat und damit Steidle eng in die Planungen zur Neuansiedelung von Zeiss in Ebnat eingebunden.
Michael Fleischer, Vorsitzender der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, übernahm es für den Gemeinderat zu sprechen. Auch er bescheinigte Steidle ein außergewöhnliches Engagement und eine vertrauensvolle und sachorientierte Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat. Er wünschte ihm angesichts der anstehenden Herausforderungen ein „gutes Händchen“ und trotz der Fülle anstehender Aufgaben noch eine erträgliche Work-Life-Balance zu finden. Zuvor hatte er auf die zukünftigen Aufgaben in „einer ganz neuen Dimension“, insbesondere für das Baudezernat, hingewiesen: An erster Stelle die vom Gemeinderat bis 2035 beschlossene Klimaneutralität, mit allen damit verbundenen Herausforderungen und Transformationsprozessen.
Wolfgang Krauss, Personalratsvorsitzender der Stadt, gratulierte Steidle im Namen der Belegschaft der Stadtverwaltung. Die Zusammenarbeit der vergangenen Jahre sei von gegenseitigem Respekt und Verständnis geprägt gewesen sowie einer gemeinsamen Vision für eine noch bessere Zukunft der Stadtverwaltung. „Ihr Führungsstil und Ihre Unterstützung haben dabei geholfen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem jeder sein volles Potential entfallen kann“. Stefan Overmann vom Amt für Vermessung, Liegenschaften und Bauverwaltung dankte Steidle im Namen der Kolleginnen und Kollegen der Bauverwaltung und freute sich auf eine Fortsetzung der tollen Zusammenarbeit.
Dankbar, mit Freude und Demut, aber auch mit Respekt vor der Aufgabe gehe er in die zweite Amtszeit, sagte Steidle und dankte seinen Vorrednern für die lobenden und motivierenden Worte. Sein Dank galt dem Gemeinderat für die Unterstützung, die gute Zusammenarbeit und das große Vertrauen bei seiner Wiederwahl. Sein Dank galt aber auch seiner Familie, seinen Eltern und seiner Frau Katharina und den beiden Söhnen Jona und Hannes und den vielen Weggefährten und Kollegen der vergangenen Jahre. Steidle bedankte sich bei den früheren und dem aktuellen OBs sowie allen Mitarbeitern und Kollegen. „Die gemeinsame, manchmal sehr fordernde Arbeit für unsere Stadt hat sich gelohnt“. In seinen Dank schloss er auch all jene ein, die dem Standort Aalen und seinem Team in den letzten Jahren vertraut haben, Vertreter der Wirtschaft, Wohnbauunternehmen und Bildungspartner sowie die Aalener Abgeordneten Leni Breymaier, Roderich Kiesewetter und Winfried Mack.
Steidle schloss mit seiner Vision für ein Aalen im Jahr 2032. „Das muss ein Aalen für alle sein, ökonomisch, ökologisch und sozial noch attraktiver, das noch lebenswerter ist, mit hoher Aufenthaltsqualität, wo sich Menschen begegnen können und Dialog und Austausch stattfinden“.
Die Feier wurde musikalisch umrahmt von einem Streichertrio der Musikschule Aalen, die auf besonderen Wunsch Steidles die Sinfonie Nr. 2 in D-Dur des Komponisten Johann Melchior Dreyer spielten.
Als Präsent der Stadt Aalen überreichte OB Brütting seinem Bürgermeisterkollegen ein Gemälde „Sich auf den Weg machen“ des Lauchheimer Künstlers Paul Groll, der Steidle bereits als Kunstlehrer begleitet habe.