Mit rund 1500 Besuchern und 600 Einfahrten in den Tiefen Stollen verzeichnete das große Geoparkfest rund um das Besucherbergwerk Tiefen Stollen am Sonntag, 24. April einen sehr hohen Besucheransturm. Sowohl die zahlreichen Gäste als auch die Vertreter der 25 Geopark-Infostellen, die aus dem gesamten Bereich der Schwäbischen Alb angereist sind, waren vom gesamten Festverlauf und dem interessanten Programmangebot begeistert.
Es gab zahlreiche außergewöhnliche Mitmachangebote, wie 15 Millionen Jahre alte Urschnecken zu sieben, Saurierknochen zu präparieren, einen Höhlenbärschädel anzufassen oder Armbrustschießen. Magisch angezogen wurden Kinder und Erwachsene natürlich auch vom großen Schiefer-Klopfplatz, auf dem es viele schöne mehr als 180 Millionen Jahre alte Ammoniten zu entdecken gab.
Eitler Sonnenschein herrschte, als Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Landrat Klaus Pavel die neue UNESCO Geopark Infostelle am Tiefen Stollen in Verbindung mit dem neuen Aufenthalts- und Bewirtschaf-tungsgebäude eröffneten.
„Auf die Auszeichnung können wir sehr stolz sein“ betonte OB Rentschler. Er wies auf die besondere Bedeutung der Stadt Aalen in der Geologie hin, die nun als einziger Standort innerhalb des Geoparks Schwäbische Alb mit dem Urweltmuseum in der Innenstadt und dem Besucherbergwerk gleich zwei UNESCO Geopark Infostellen vorweisen kann. Außerdem sei der Tiefe Stollen ab dieser Saison barrierefrei und ein ganz wichtiger Bestandteil des Geoparks Schwäbische Alb.
Wasseralfingens Ortsvorsteherin Andrea Hatam freute sich ebenfalls über die neue Auszeichnung und wies darauf hin, dass das Bergwerk unter anderem mit der neuen barrierefreien Einfahrt gleich mehrere Alleinstellungsmerkmale besitze.
Die neue „Grubenschänke“ mit ihrem gemütlichen in hellem Holz gehaltenen Innenraum, die ihre Feuertaufe während des Geoparkfestes mit Bravur bestand, wurde von allen Gästen genauso gelobt wie die Neuanlage des Außengeländes, das nun einen perfekten ungestörten Blick auf das Stollenmundloch des Bergwerks ermöglicht.