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Trendthema der Smart City Regionalkonferenz

Smart City Experten aus dem gesamten Bundesgebiet zu Gast im Aalener Kulturbahnhof. Im Rahmen der 8. Regionalkonferenz Smart Cities diskutieren 70 Vertreter*innen aus Städten und Gemeinden nachhaltige Digitalisierungslösungen.

Auf dem Bild sind Anneke von Holst (Moderation), Michael Salomo, Gabriele Seefried, Dr. Nadine Kuhla von Bergmann, Felix Unseld und Stephan Günthner zu sehen
?Grüne und smarte Städte und Regionen? (v.l.n.r.) mit Anneke von Holst (Moderation), Michael Salomo, Gabriele Seefried, Dr. Nadine Kuhla von Bergmann, Felix Unseld und Stephan Günthner (© Stadt Aalen)

Zur 8. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities unter dem Motto „Grün und klimaneutral in die Zukunft“ im Kulturbahnhof Aalen versammelten sich rund 70 Teilnehmende aus anderen Modellkommunen sowie weitere Smart City Interessierte, um Lösungen zu aktuellen Herausforderungen zum Klimaschutz zu diskutieren.

Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting sieht wie die Fragen der Mobilität und des Verkehrs der Zukunft im Fokus, den klimafolgenangepassten Stadtumbau, der durch den Beschluss des Aalener Gemeinderats, die Stadt bis 2035 klimaneutral zu gestalten, Fahrt aufnimmt. Er bedankt sich für die genehmigte interkommunale Smart City Strategie: „Gemeinsam mit Heidenheim werden wir für andere Mittelstädte adaptierbare und anwendbare Blaupausen entwickeln, um unsere Städte klimaresilient und zukunftssicher aufzustellen“.

In einem Podiumsgespräch mit Stephan Günthner als Vertreter des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), Felix Unseld (Modellprojekt Smart Cities AA-HDH, Gabriele Seefried (Erste Landesbeamtin Landratsamt Ostalbkreis, Dr. Nadine Kuhla von Bergmann (Creative Climate Cities und Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities) betonte Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo, dass „digitale Ressourcen wichtig sind, um politische Entscheidungen effektiver zu machen und den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Unter den vielfältigen Herausforderungen ist die Digitalisierung eines der wichtigsten Zukunftsthemen. Als ich zum ersten Mal an unserem smarten Stadtmöbel das Dashboard mit den zahlreichen Echtzeitdaten zu Kima, Mobilität, Innenstadtfrequenz, Sicherheit und Sauberkeit angeschaut habe, war mir klar, dass nun bei allen der „Groschen“ fallen muss, wie Smart City zur Steigerung Lebensqualität beitragen kann“.

Für die gastgebenden Smart City Städte Aalen und Heidenheim betonte Heidenheims Smart City Managerin Pia Dudel die Potenziale der Kooperation: „Räumliche Nähe, ähnliche Größe, Ressourcenbündelung und die perfekte Ergänzung in Kommunikation und Bürgerbeteiligung sind Erfolgsfaktoren für unsere fruchtbare Zusammenarbeit. Wir können nicht alles alleine machen!“ Aalens Smart City Managerin Stefanie Benz betont, wie es gelingt, Herausforderungen wie zum Beispiel die gemeinsame EU-weite Ausschreibung, Vergabeverfahren, Personalgewinnung und innovative Handlungsansätze gemeinsam zu meistern. „Die Datenanalyse ist die Grundlage für den nachhaltigen Klimaschutz. So können wir messbar machen, was die Bürgerschaft sich gewünscht hat!“ Geplant ist es, in beiden Städten in einem „Schaufenster für Smart City Anwendungen“ die Menschen mitzunehmen und konkret den Mehrwert der Datenauswertung zu vermitteln.
Stephan Günthner als Vertreter des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt die Modellkommunen vor Ort: „Der Bund will die Kommunen mit dem Digitalwerkzeug Smart City stärken, die 73 kommunalen Modellprojekte sollen Lösungen erarbeiten und Erfahrungen machen, die auch kleinere Städte und Gemeinden übernehmen können“. Ein intensiver Austausch zwischen Fachleuten und Smart City Botschaftern  rundete die Veranstaltung ab.
Die 9. Regionalkonferenz findet am 04. Juli 2023 in Rostock statt.

© Stadt Aalen, 23.06.2023