Tränen lachen in schweren Zeiten

Mit seiner Komödie „Oh Gott, die Türken integrieren sich“ traf das Theaterensemble Theater Ulüm am Samstag, 14. Oktober in der Glück-auf-Halle in Hofen bei den Besucher*innen voll ins Schwarze.

„Dies ist eine der letzten Veranstaltungen der diesjährigen Interkulturellen Woche, die unter dem Motto „Neue Räume – kein Platz für Rassismus“ drei Wochen lang in Aalen stattfand. Wie schön, dass so viele gekommen sind und ein Zeichen gegen Rassismus setzen“, begrüßte Anna-Lena Mutscheller, Leiterin der Stabsstelle für Chancengleichheit, demografischen Wandel und Integration, die über 200 Besucher*innen in der Glück-auf-Halle in Hofen. Murat Göl, Sprecher der Türkischen Islamischen Gemeinde zu Aalen e. V. (DITIB) und der Muslimischen Gemeinde Aalen e. V. (Fatih Moschee), fand bei seiner Begrüßung klare Worte: „Rassismus ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. Rassismus spaltet unsere Gesellschaft und verhindert das friedliche Miteinander. Umso entschiedener sollten wir solche Taten verurteilen.“

Wie ernste und sensible Themen auf humorvolle Art behandelt werden können, zeigte das Theaterensemble Theater Ulüm mit seiner Komödie „Oh Gott, die Türken integrieren sich“. In Kooperation mit den beiden Moscheengemeinden veranstaltete die Stabsstelle diesen unterhaltsamen Abend.

Die fast zweistündige Komödie beleuchtete den Prozess der Integration der ersten türkischen Gastarbeiter*innen, verfolgte einfühlsam und humorvoll die sich verändernden Lebensgewohnheiten innerhalb sechzig Jahren Migration und sorgte damit für bewegtes Schweigen und herzhaftes Lachen. Die Stimmung war ausgelassen und herzlich. 

Während der Pause sorgten die Moscheengemeinden für das leibliche Wohl der Besucher*innen, die Stadtverwaltung stellte die Getränke. In einer aufgestellten Box konnten die Anwesenden einen Obolus werfen. Insgesamt wurden damit Spenden in Höhe von über 650 Euro eingenommen. Die Spenden kommen vollständig der Hatay Hilfe der Stadt Aalen zugute.

© Stadt Aalen, 24.10.2023