Den Opfern der Nazi-Gewaltherrschaft ist das „Kunstprojekt für Europa“ besser bekannt unter „Stolpersteinverlegung“ des Initiators und Künstlers Gunter Demnig gewidmet. Diese Projekt ist heute das größte dezentrale Mahnmal der Welt.
Mit dieser Verlegung soll an das Schicksal von vier Menschen in Treppach und Wasseralfingen erinnert werden, welche die Nazi-Verfolgung nicht überlebten.
Vorbereitet wurden die Verlegungen von der Aalener Stolpersteininitiative gemeinsam mit Mitgliedern des Bundes für Heimatpflege Wasseralfingen. Das Bezirksamt Wasseralfingen und das Stadtarchiv Aalen unterstützen sie dabei.
Maria Angstenberger wurde ermordet wegen „verbotenem Umgang“ mit dem polnischen Zwangsarbeiter Boguslaw Drazek. Auch dieser wurde verhaftet und wahrscheinlich ermordet. Ihr knapp vier Monate altes Baby Günter starb in einer Ellwanger Kinderheim an „Unterversorgung“.
Der Schuster Adam Vogt kam wegen „Judenhilfe“ nach einem Gefängnisaufenthalt in das KZ Welzheim. Als gebrochener Mann kehrte er im Frühjahr 1940 zurück und wurde wenige Tage nach der Geburt seines Sohnes – wohl als weitere Bestrafung – an die Ostfront zu einem Bauataillon eingezogen. Er kam nicht mehr zurück.
11:30 Uhr Busabfahrt am Schloss Wasseralfingen nach Treppach
(Anmeldung unter Tel. 07361 9791-0 oder E-Mail: rathaus.wasseralfingen@aalen.de)
12:00 Uhr Verlegung in Treppach; Pfahlstraße 2
12:45 Uhr Verlegung in Wasseralfingen; Schlossstraße 46