Die Schillerschule, die Greutschule und die Karl-Kessler-Schule werden zum Schuljahr 2025/2026 in das Startchancen-Programm von Bund und Land aufgenommen. Das hat Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer Anfang April im Gemeinderat mitgeteilt. Das bundesweit aufgelegte Förderprogramm soll für mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit an den Schulen sorgen. Schulen sollen finanziell unterstützt werden, damit sie ideale Lernbedingungen schaffen können und alle Schülerinnen und Schüler ganzheitlich gefördert werden können. „Unabhängig von der Herkunft oder dem familiären Hintergrund, soll jedes Kind die gleiche Chance auf Bildung und Schulerfolg haben “, sagt Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer. „Ich freue mich, dass wir jetzt mit drei unserer Schulen ins Programm aufgenommen wurden.“
Das Startchancen-Programm wurde 2024 auf den Weg gebracht und ist für die Dauer von zehn Jahren so angelegt, dass es stetig wachsen und weiterentwickelt werden kann. Schulen sollen bei der Steigerung der Unterrichtsqualität unterstützt werden und grundsätzlich die Leistungsfähigkeit des Bildungssystems nachhaltig erhöht werden. Übergeordnetes Ziel ist es, die Kompetenzen in den Kernfächern Mathematik und Deutsch nachhaltig zu verbessern. Besonders Kinder, die zu Hause wenig oder keine Unterstützung erhalten, sollen mit dem Startchancen-Programm die notwendige Förderung erhalten, um ihre Talente entwickeln zu können.
An den Schulen soll eine moderne, unterstützende Lernatmosphäre geschaffen werden. Dies kann entweder der Bau neuer Räume, aber auch eine ansprechende Gestaltung des Außenbereichs sein. Beispiele sind die Einrichtung von Leseecken, Kreativlaboren oder inklusiven Lernbüros.
Aus dem Programm wird ein Chancenbudget bereitgestellt, um damit an den Schulen die individuellen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern zu stärken. Weiter sollen an den Schulen bereits vorhandene Formate gezielter genutzt werden, damit auch die institutionelle Ebene der Schulgemeinschaft weiterentwickelt werden kann. Auch die Lehrkräfte sollen sich weiterbilden können und Kooperationen und Netzwerke aller beteiligten Akteure gestärkt werden.
Zusätzliche Fachkräfte unterstützen die interdisziplinären Teams an den Schulen, beispielsweise pädagogische Assistenzen oder Schulsozialarbeiter, dies schafft mehr Freiräume für die pädagogische Arbeit.
Bund und Land investieren bis 2034 je 1,3 Milliarden Euro in das Stadtchancen-Programm. Nach Baden-Württemberg fließen in den kommenden zehn Jahren jährlich rund 260 Millionen Euro, die auf 540 Schulen verteilt werden. Die Auswahl der geförderten Schulen orientiert sich an vordefinierten Sozialkriterien. Mit dieser umfassenden Unterstützung soll sichergestellt werden, dass alle Schülerinnen und Schüler die gleichen Chancen auf Bildung und Erfolg haben – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Bundesweit werden rund 4.000 allgemeinbildende und berufliche Schulen von diesem Förderprogramm profitieren.
PNr. 209/2025