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Städtische Unterstützung für Entwicklungshilfeprojekte

OB Rentschler übergibt Spendenschecks

Seit vielen Jahren gewährt die Stadt Aalen lokalen Engagements in der weltweiten Entwicklungshilfe jährlich einen finanziellen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt. Er sei dem Gemeinderat sehr dankbar, dass er 2016 die Aufstockung um 5.000 Euro auf 20.000 Euro Fördersumme be-schlossen habe, sagte OB Rentschler bei der Scheckübergabe im Welland-Markt Dewangen. Insgesamt zehn Initiativen werden mit je 2.000 Euro gefördert. „Damit möchten wir auch Vorbild sein für andere Städte, unserem Beispiel zu folgen“, sagte Rentschler.

Scheckübergabe für Entwicklungshilfeprojekte
Zehn Eine-Welt-Initiativen erhielten jeweils 2.000 Euro (© Stadt Aalen)

Die Zahl der entwickungspolitischen Engagements nehme stetig zu, berichtete der OB und kündigte an, sich für eine weitere Aufstockung der städtischen Fördersumme in 2020 stark machen zu wollen. Auch die Städtefreundschaft zwischen der Stadt Aalen und der Stadt Vilankulo in Mosambik, nannte er als ein Beispiel für ein vorbildliches Engagement in der Entwicklungshilfe. „Es gibt nur diese „Eine Welt“ - setzen Sie Ihr Engagement fort“, appellierte er an die anwesenden Vertreter der geförderten Initiativen und betonte: „wir können nicht sofort alles zum Besseren wenden, aber es ist ein Anfang und ein Vorbild, dem Andere folgen werden. Und wir können so viel Gutes bewirken.“ Er dankte den Anwesenden für den oftmals jahrzehntelangen persönlichen Einsatz für ein Hilfsprojekt in Afrika, Asien oder Südamerika. 

Folgende Entwicklungshilfe-Initiativen wurden mit je 2.000 Euro gefördert:

1.    Lions-Hilfswerk Aalen e.V. für Togo
2.    Initiative von Günter Dietrich, Ecuador
3.    Govinda Entwicklungshilfe, Nepal 
4.    Ev. Kirchenbezirk, Ghana
5.    Kath. Kirchengemeinde Salvator, 
       Tansania
6.    Kath. Kirchengemeinde St. Stephanus, 
       Sambia
7.    Kath. Kirchengemeinde St. Bonifatius, Uganda
8.    Freundeskreis Uganda
9.    Solgidi, Kenia
10.  Zukunft für Nepal Ostwürttemberg 

WellandMarkt Dewangen

Ganz bewusst habe man als Ort für die Übergabe der Förderschecks den WellandMarkt in Dewangen gewählt, denn auch hier engagieren sich viele Bürgerinnen und Bürger für ein Projekt, das jegliche Unterstützung verdiene, sagte der OB. Das genossenschaftlich geführte Lebensmittelgeschäft hat seit Oktober 2018 geöffnet und möchte vor allem der Dewanger Bevölkerung die Möglichkeit einer ortsnahen Versorgung bieten. „Wir haben über 500 Mitglieder in unserer Genossenschaft“, berichtete der Vorsitzende Heinz Göhringer. Ein Pool von rund 25 Ehrenamtlichen unterstützt und hilft bei allen anfallenden Tätigkeiten. Das breite Sortiment des Lebensmittelmarktes setzt sich bevorzugt aus regionalen Produkten aus ökologischer Produktion zusammen. 

Fairtrade-App vorgestellt

Aber auch Fairtrade Produkte sind im Angebot. „Und die laufen nicht schlecht“, freut sich Göhringer. Die Fairtrade-Stadt Aalen freue sich über inzwischen 19 Partnerinnen und Partner, die ihrer Kundschaft eine „faire Einkaufsmöglichkeit“ bieten würden und Fairtrade-Produkte im Angebot haben. „Und eine davon ist im WellandMarkt Dewangen“, sagte der Oberbürgermeister. 
Anschließend stellte er die neue Fairtrade-App der Stadt Aalen vor, die es allen Nutzern ermöglicht, ihre Fairtrade-Angebotspalette einzustellen. Mit Hilfe der App kann man sich schnell informieren, wo es in Aalen Fairtrade-Angebote zu kaufen gibt, oder welche Restaurants Fairtrade-Produkte für ihre Speisen verwenden. 
 

© Stadt Aalen, 16.01.2019