Knoten Wellandstraße/Bottichkreuzung sowie Kreisverkehr in Unterkochen stehen bei den städtischen Überlegungen im Fokus
Die Stadt Aalen arbeitet bereits im Vorfeld der Präsentation der Ergebnisse einer Verkehrsuntersuchung im Rahmen ihrer Zuständigkeiten und Möglichkeiten an Verbesserungen der Leistungsfähigkeit des Anschlussknotens der B29 an die Weststadt sowie der künftigen B29a zwischen Unterkochen und der Anschlussstelle Aalen/Oberkochen an die A7. „Wir haben bislang alles getan, um Verzögerungen beim Ausbau des Autobahnzubringers zwischen Unterkochen und der Anschlussstelle bei Ebnat zu verhindern“, erklärt OB Thilo Rentschler. Jetzt soll der Kreuzungsbereich in der Tallage Unterkochens beim ehemaligen Gasthaus „Schützen“ mit einem Kreisverkehr überplant werden.
„Wir wollen – die Zustimmung des Gemeinderats vorausgesetzt – die dortige Verkehrssituation möglichst bald verbessern“, sagt Rentschler. Dafür wäre die Stadt bereit, mit dem Bau eines Kreisverkehrs an der „Schützenkreuzung“ in Vorleistung zu gehen. Für die Planungen und den Ausbau des Albaufstiegs seien allerdings die Planer des Landes zuständig, betont in diesem Zusammenhang Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle.
Beim Bau der Nordumfahrung Ebnat im weiteren Verlauf in Richtung A7 habe die Stadt alle von Land und Bund geforderten Aufgaben erfüllt. „Die weitergehenden Planungen sowie der Bau obliegen Land und Bund. Wir hoffen, dass mit dem Bau schnellstmöglich begonnen wird“, erklärt Steidle. Die künftige B29a ist von der Tallage Unterkochens bis zur Anschlussstelle der A7 bei Ebnat in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgenommen. Deshalb geht Steidle davon aus, dass spätestens mit Auslaufen dieses aktuellen Bundesverkehrswegeplans alle Bauten am Autobahnzubringer fertiggestellt sein werden.
Was die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Anschlussknoten an die B29 entlang der Aalener Westumgehung angeht, hat die Stadt Aalen Vorüberlegungen am Anschluss Wellandstraße/Bottichkreuzung angestellt. Dort soll zum einen die Bottichkreuzung leistungsfähiger gemacht, zum anderen die Auf- und Abfahrtssituation zur Westumgehung verbessert werden. Für den Kreuzungsbereich am Bottich existieren mehrere Planungsvarianten. Neben einer Kreisellösung gehört auch eine verbesserte ampelgesteuerte Kreuzung zu den untersuchten Alternativen.
Um den Linksabbiegeverkehr bei der Ein- und Ausfahrt auf die B29 zu vermeiden, wurden unter anderem sogenannte „Holländische Rampen“ an der Unterrombach zugewandten Fahrtrichtung der Westumgehung untersucht. „Sie könnten den Verkehrsabfluss von der Westumgehung sowie die Auffahrt in Richtung Stuttgart erheblich verbessern. Die zum Bau dieser Rampen benötigten Flächen befinden sich bereits in städtischem Eigentum“, verdeutlicht Steidle.
Für 2019 soll eine weitere Bürgerinformation unter Einbeziehung des Landkreises sowie des Regierungspräsidiums terminiert werden. Dabei sollen alle möglichen Baumaßnahmen an den Anschlussstellen entlang der B29 von Essingen bis Oberalfingen angesprochen werden. Zudem soll dann über den geplanten Albaufstieg im Zuge der B29a zwischen Unterkochen und der Anschlussstelle Aalen/Oberkochen informiert werden.