Überlegungen und Möglichkeiten einer Umgestaltung wurden vorgestellt. OB Rentschler: „Neubau von Talschule und Feuerwache eröffnet städtebauliche Perspektiven im Quartier.“
Der Bereich zwischen Talschulzentrum und Kreisstraße K 3311 kann nach Meinung der Stadtverwaltung Aalen städtebaulich neu geordnet werden. „Durch die Verlegung der Feuerwache in die Kocherwiesen und einen aus Kostengründen anzustrebenden Schulhaus-Neubau als Ersatz für die ehemalige Talschule als Teil der Karl-Kessler-Schule eröffnen sich weitere Möglichkeiten zur Entwicklung Wasseralfingens. In Verbindung mit dem Neubaugebiet Maiergasse kann der Teilort weiter an Attraktivität und Wohnraum gewinnen“, sagte OB Thilo Rentschler bei einer Bürgerinfo-Veranstaltung in der Aula der Karl-Kessler-Schule mit 100 Teilnehmern. „Wir wollen zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt über unsere Vorstellungen informieren, die dann unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger zu konkreteren Planungen führen sollen“, erläuterte Rentschler.
Es gelte, den Schulstandort Wasseralfingen mit der Ertüchtigung der Karl-Kessler-Schule (KKS) fit fürs 21. Jahrhundert zu machen. Mit einer Neugestaltung der Schulgebäude könne die Verkehrs- und Parksituation verbessert werden. „Die in den Kocherwiesen geplante, rund 2,5 Millionen Euro teure Feuerwache sollte nicht als Solitär stehen. Eine Bebauung auf dem bisherigen Parkplatz bietet eine Chance, den Stadteingang neu zu gestalten“, sagte OB Rentschler.
Baubürgermeister Wolfgang Steidle und Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann erläuterten die angesprochenen Projekte näher. „Mit einer Mehrfachbeauftragung von fünf Architekten wollen wir das Areal neu überplanen, wobei die Schulhausgestaltung sowie mögliche städtebauliche Akzente berücksichtigt werden sollen“, sagte Erster Bürgermeister Steidle. Allein für den Schulhausbau veranschlagte er einen unteren zweistelligen Millionenbetrag. „Als Ersatz für die 60 Jahre alte Feuerwache der Abteilung Wasseralfingen/Hofen ist eine neue Wache für 2,5 Millionen Euro und fünf Fahrzeugboxen geplant“, sagte Bürgermeister Ehrmann.
Ortsvorsteherin Andrea Hatam sowie KKS-Schulleiter Thomas Brunnhuber befürworten einen Schulneubau, da ein solcher Synergien nutzbar machen und die Wege innerhalb des Schulverbunds sinnvoller gestalten würde. „Das Talschulzentrum wird in Zukunft wieder mehr Schüler bekommen“, sagte Brunnhuber. „Mensa und Schulhof könnten zum verbindenden Element werden“, sagte KGW-Rektor Michael Weiler.
In drei Themengruppen konnten sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen einbringen und Fragen stellen. Vertreter der Stadtverwaltung informierten über die Themen Schulzentrum, Feuerwache/Verkehrssituation sowie städtebauliche Aspekte. Architekt Bernd Liebel, der für den Grundschulneubau ein Modell erstellt hatte, erläuterte seine Ideen. „Wir haben aus den Diskussionen um Verkehr, Städtebau und eine funktionalere Raumsituation der Schule jede Menge Zusatzstoff für die Planer und politisch Verantwortlichen gesammelt. Ich freue mich, dass wir so frühzeitig Anregungen in den Planungsprozess einspeisen können“, erklärte Rentschler abschließend.