Der Technische Ausschuss der Stadt Aalen hat in seiner Sitzung am 7. Oktober die Vorplanung des Albaufstiegs B29a - Tallage Unterkochen für rund 81.000 Euro an die Planungsgemeinschaft Ingenieurbüro Dr. Brenner, Prof. Dr.-Ing. Baldauf und Logo Verde vergeben. Die Stadt Aalen geht mit dieser Detailplanung in Vorleistung für den Ausbau der Ebnater Steige.
„Der Bund stellt aktuell für den Straßenbau so viele Mittel wie nie zuvor bereit“, erklärte Oberbürgermeister Thilo Rentschler. „Allein für Baden-Württemberg stehen 537 Millionen Euro für planungsreife Projekte zur
Verfügung. Daher legt die Stadt Aalen großen Wert darauf, für die B29a und die Westumfahrung Aalen baureife Pläne zu bekommen. Es muss unser Ziel sein, mit diesen Maßnahmen in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans zu kommen, der im Frühjahr 2016 verabschiedet wird. Die Vorhaben sind seit Jahrzehnten gelistet und jetzt muss es vorangehen. Die Zeit war noch nie so günstig, daher erbringen
wir eine ganze Menge an Vorleistungen.“ Das Planungskonzept aus dem Jahr 2010 bildet die Grundlage für die Vorplanung, welche die exakte Trassenführung darstellen soll. Außerdem soll sie Aufschluss bringen über die Höhenlage, die Lage der Brücke, die Gestaltung des Kreuzungsbereichs und die Grundstückssituation. Ein
Kreisverkehr macht aus städteplanerischer und verkehrlicher Sicht Sinn, dennoch wird auf Wunsch des Regierungspräsidiums auch eine alternative Planung für die Kreuzung entworfen.
Eine großräumige Ortsumfahrung von Unterkochen ist durch die Zerschneidung von FFH-Gebiet und Wald nicht mehr realisierbar. Daher hat der Gemeinderat bereits im November 2008 beschlossen, dass die Bestandsstraße als Albaufstieg bestehen bleibt und bedarfsgerecht ausgebaut wird. Es wurde eine Mehrfachbeauftragung durchgeführt mit dem Ziel einer Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Ortslage und einer Aufwertung der Wohnqualität in den angrenzenden Bereichen.
Der Siegerentwurf der Planungsgemeinschaft aus Ingenieurbüro Dr. Brenner, Prof. Dr.-Ing. Baldauf und Logo Verde führt die neue Straße am tiefsten Punkt des Geländes nördlich der alten Ebnater Steige. Diese wird
umfassend zurückgebaut zu einer Anliegerstraße. Für das Wohngebiet Knaupes ergibt sich dadurch ein optimaler Lärmschutz und die Königsberger Straße wird vom Verkehr befreit. Die Verbindung für Fußgänger
und Radfahrer soll über eine geschwungene Brücke hergestellt werden.