Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle führt sie und Abteilungsleiterin Kunst, Dr. Claudia Rose, durchs Römermuseum und den Außenbereich
Zu einem Arbeitsbesuch konnte Aalens Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle Staatssekretärin Petra Olschowski sowie Dr. Claudia Rose im Limesmuseum empfangen. Die beiden hochrangigen Vertreterinnen des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst wurden in die Konzeption des im Mai 2019 wiedereröffneten Limesmuseums von Prof. Dr. Claus Wolf, Direktor am Archäologischen Landesmuseum, eingeführt. Beim zweistündigen Rundgang wurden daneben auch die Ausbaupläne zu einem Museumsviertel mit Anschluss an die Innenstadt Aalens sowie das städtische Projekt Kulturbahnhof auf dem Stadtoval erläutert. Im Gespräch wurden zudem weitere Möglichkeiten der Kulturförderung durch das Land Baden-Württemberg angesprochen.
Claus Wolf erläuterte die Ausbaustufen des 1964 eröffneten Limesmuseums. „Der Limes war ein machtpolitisches Statement des Römischen Reichs und eine durchlässige und keineswegs starre Grenze“, sagte er. Wolfgang Steidle unterstrich, dass das Limesmuseum kein künstlich geschaffener Ort zur Darstellung römischer Geschichte sei, sondern sich inmitten des ehemaligen römischen Reiterkastells befindet. „Die Ausstellung auf zwei Ebenen eröffnet immer wieder Blicke auf das Welterbe-Gelände des Kastells mit seiner nachgebauten Reiterbaracke“, sagte Steidle.
Gemeinsam mit Dr. Roland Schurig, Leiter des Amts für Kultur und Tourismus, skizzierte Wolfgang Steidle die Bemühungen um Bildung und Wissenschaft, aber auch im kulturellen Bereich in Aalen. „Der Kulturbahnhof auf dem neu aufgesiedelten Stadtoval wird die vielfältigen kulturellen und gesellschaftlichen Möglichkeiten Aalens als größter Stadt Ostwürttembergs wesentlich erweitern. Wir danken dem Land für jegliche Unterstützung unserer Bemühungen, für die Menschen in der Region hochwertige Angebote in den Bereichen Wissenschaft und Kunst zu schaffen“, sagte Steidle. Den Abschluss des Besuchs bildete die Besichtigung des St. Johann-Friedhofs, wo künftig das Limesinformationszentrum als Bindeglied auf dem Welterbe-Gelände entstehen soll.