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Sonderpreis Baukultur – beispielhafte Projekte ausgezeichnet

In diesem Jahr hat die Stadt Aalen zum ersten Mal den Sonderpreis Baukultur ausgelobt. Dafür konnten sich zwischen dem 1. Juni und 31. Juli 2022 Bauherren bewerben, die in den letzten zehn Jahren ein Wohngebäude umfassend modernisiert haben und somit zur Stärkung der Innenentwicklung, zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung und zur ressourcensparenden Wohnraumschaffung beigetragen haben. Es wurden vorbildhafte, innovative und qualitativ hochwertige Gebäudemodernisierungen gesucht. Die Preisträger wurden am 1. Dezember 2022 bei der feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet.

Auf dem Bild sind die Preisträger und Anerkennungen des Sonderpreis Baukultur 2022 zu sehen.
Preisträger und Anerkennungen Sonderpreis Baukultur 2022 (© Stadt Aalen)

Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle durfte am Donnerstagabend rund vierzig Personen bei der feierlichen Preisverleihung zum Sonderpreis Baukultur begrüßen. Darunter waren die drei Preisträger und sieben Anerkennungen sowie Vertreter des Gemeinderats, der Jury und Bennet Kayser als Vorsitzender der Architektenkammergruppe Aalen. „Baukultur steht für die Identität und Historie eines Ortes. Es geht um gestalterisch-ästhetische Aspekte, um soziale Stabilität und die Belebung unserer Städte und Dörfer“, leitete Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle ein. Die Stärkung der Innenentwicklung ist ein bedeutendes Ziel der Stadtentwicklung, um die Themen in der Bevölkerung zu verankern bedarf es guter Beispiele, die Vorbild für weitere Projekte sind. 

Insgesamt sind 26 Bewerbungen für der Sonderpreis Baukultur 2022 bei der Stadt eingegangen. Herr Siegfried Leidenberger als Juryvorsitzender berichtete kurz von der Jurysitzung, bei der die Projekte bewertet und die Preisträger und Anerkennungen auserkoren wurden. „Es sind sehr gute Projekte eingereicht worden, die sehr praxisnah sind und Beispiele für gelebte Baukultur in direkter Nachbarschaft darstellen“, erläutert Leidenberger. 

Nach einem Musikstück des Saxophon-Quartetts der Musikschule Aalen wurden zunächst die Anerkennungen vorgestellt. Hierbei gab es ganz unterschiedliche Projekte, die einen mit Anbau über ein oder zwei Geschosse, die anderen mit einem Erhalt der Gebäudestruktur und ökologischer Aufwertung. Eines war allen Projekten gleich, es wurde zeitgemäßer Wohnraum im Bestand geschaffen, somit graue Energie eingespart und Ressourcen geschont. 

Die Anerkennungen mit einem Preisgeld von 1.000 Euro wurden an folgende Projekte vergeben: 

  • Hirtengasse 3 – Hubert und Gaby Scholz
  • Rotdornweg 8 – Petra Ilg; Architekt: Kayser Architekten
  • Spagenfeld 38 – Annika und Martin Traub; Architektin: Susanne Schwager
  • Schwalbenstraße 34 – Andrea Marx und Martin Friebel; Architekt: Bachmann Architekten
  • Wischauer Straße 5 – Silke Schwab-Krüger und Pascal Krüger; Architekt: Kayser Architekten
  • Im Rauental 18 – Judith und Michael Bach; Architektin: Susanne Schwager
  • Eifelstraße 6 – Julia und Matthias Biegert

Anschließend fuhr Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle mit den drei Preisträgern fort. In umgekehrter Reihenfolge wurden die drei Preise verliehen. 

  • 1. Preis: Samlandstraße 11 – Rolf Klingler; Architekt: Architekten.Widmaier.Seibert
  • 2. Preis: Mauerstraße 13 – Manuela und Frank Weinschenk; Architekt: Frank Weinschenk
  • 3. Preis: Zebertstraße 49 – Bauherren: Judith und Johannes Kimling; Architekt: Liebel Architekten

Für den ersten Preis gab es ein Preisgeld von 5.000 Euro und vier Tageskarten für die Limes-Thermen Aalen, zur Verfügung gestellt von den Stadtwerken Aalen. Für den zweiten Preis gab es 4.000 Euro, für den dritten Preis gab es 3.000 Euro sowie jeweils vier Karten für die Limes-Thermen Aalen. Nach der feierlichen Preisverleihung klang der Abend gemütlich aus, die Projekte wurden nochmals begutachtet und diskutiert.

Die ausgezeichneten Projekte werden im kommenden Jahr im Rathaus ausgestellt, weitere Informationen und Bilder gibt es vorab unter aalen.de/sonderpreis

© Stadt Aalen, 02.12.2022