Das Thema Sicherheit bei Stadtfesten wird durch gesetzliche Auflagen immer komplexer. Es sind vor allem Vereine, die sich an Stadtfesten traditionell beteiligen, oft jedoch nur ein bis zweimal im Jahr diese riesige organisatorische Aufgabe bewältigen. Doch auch der kommerzielle Standbetreiber ist jedes Jahr aufs neue gefordert, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.
Erstmalig veranstaltete nun die Stadt Aalen gemeinsam mit der Feuerwehr, der Polizei Aalen und dem Veterinäramt des Landkreises einen Sicherheitsworkshop. Ca. 80 Personen, welche sich als Standbetreiber am Internationalen Fest sowie an den Reichsstädter Tagen beteiligen, folgten der Einladung und informierten sich.
Zuerst zeigte der städtische Feuerwehrkommandant Kai Niedziella was die einzelnen Feuerlöscher bei einem Fettbrand bewirken und demonstrierte damit, dass nur ein Löscher der Klasse F tatsächlich das Feuer löscht und Wasser im Gegensatz dazu eine riesige und damit gefährliche Stichflamme erzeugt. Auch die richtige Anwendung einer Löschdecke, wenn eine Person Feuer gefangen hat, wurde demonstriert.
Anschließend konnten sich die Teilnehmer im Schulungsraum des Rettungszentrums beim Bauordnungsamt über die richtige Sicherung eines Pavillons mit Sandsäcken sowie die Befestigung von Lampen mit Ketten anstelle hitzeunbeständiger Kabelbinder informieren. Das Polizeirevier Aalen sowie das Polizeipräsidium Aalen informierten über den Jugendschutz und das Alkoholverbot sowie Kriminalitätsprävention. Die Lebensmittelkontrolleure vom Landratsamt Ostalbkreis zeigten anhand eines Muster-Pavillons die Vorschriften beim Verkauf von Lebensmitteln und die Notwendigkeit eines Handwaschbeckens.
