Oberbürgermeister Thilo Rentschler konnte am Freitag, 19. August hohen Besuch in Aalen begrüßen: Verkehrsminister Winfried Hermann und Regierungspräsident Wolfgang Reimer nahmen eine Radwegefurt in der Alten Heidenheimer Straße in Betrieb.
Oberbürgermeister Rentschler bedankte sich für den Besuch und für die fi nanzielle Förderung des Radwegenetzes in Aalen. „Wir haben bereits einiges investiert in unser Radwegenetz, aber es gibt schon noch manche Mängel. Vor wenigen Wochen haben wir im Gemeinderat einen neuen Verkehrsentwicklungsplan beschlossen. Wir werden in den nächsten vier Jahren große Anstrengungen unternehmen und 11,5 Millionen Euro zugunsten des Umweltverbundes investieren. Wir sind eine prosperierende Stadt mit vielen Ein- und Auspendlern, steigenden Einwohnerzahlen und einer fl orierenden Hochschule. Dadurch steigt das Verkehrsaufkommen und wir mussten neue Ziele festlegen, um für die nächsten zwanzig Jahre gerüstet zu sein. Die kleinere Maßnahme einer Radwegefurt soll symbolisch zeigen, dass gerade auch für Radfahrer viel gemacht wird. Diese Anstrengungen werden in den nächsten Jahren noch intensiviert. Mit der Förderung des Landes und dem Rückenwind aus Stuttgart gehen wir diese Projekte sehr gerne an.“
Verkehrsminister Winfried Hermann lobte die Stadt Aalen für ihr großes Engagement im Mobilitätsbereich. Er betonte, dass sichere Radwege wichtig seien, gerade auch für das ambitionierte Ziel, das Land noch fahrradfreundlicher zu gestalten und den Anteil des Radverkehrs bis 2020 auf 16 Prozent zu verdoppeln. Das Alltags-Radnetz mit rund 7.000 Kilometern soll sicherer gemacht werden. Dazu könnten oft schon Kleinigkeiten, wie Fahrbahnmarkierungen beitragen, die Autofahrer zur Vorsicht mahnen.
Regierungspräsident Wolfgang Reimer hält das Förderprogramm für sehr wichtig, um Kommunen zu ermutigen, ähnlich wie die Stadt Aalen in ihr Radwegenetz zu investieren.
Das Land Baden-Württemberg stellt der Stadt Aalen aus einem Sonderprogramm „RadNETZ Baden-Württemberg“ einen Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung.
Dieser wurde beantragt für die Querungshilfe in der Julius-Bausch-Straße (Kosten: 70.000 Euro) sowie für die Markierung von 24 Querungen bzw. Radwegefurten (Kosten: 25.000 Euro) im gesamten Stadtgebiet Aalen.
Im Anschluss fand ein Gespräch zu den wichtigsten Verkehrsprojekten in Aalen statt, wie Bahnübergangsbeseitigung Walkstraße oder Bahnhalt West. Außerdem trugen sich der Minister und der Regierungspräsident in das Goldene Buch der Stadt Aalen ein.