Die Stadtverwaltung hatte im Frühjahr 2015 eine Mehrfachbeauftragung zum Bau von Werkstatträumen, einer Lehrküche, einer Sporthalle und einer Schulcafeteria durchgeführt. Im November 2015 hatte der Technische Ausschuss des Gemeinderats die Planung von Liebel/Architekten favorisiert und dem Büro den Bauauftrag erteilt.
Während der Planung ergaben die Untersuchungen des Bestandsgebäudes jedoch, dass die bestehende Tragkonstruktion nur bedingt für die vorgesehene Umnutzung geeignet sei, so Architekt Bernd Liebel. Zusätzliche Brandschutzmassnahmen sowie Schallschutzmassnahmen seien erforderlich. Ebenso erfülle die Tragkonstruktion nicht die gegenwärtigen Anforderungen an den Brandschutz.
Das Büro Liebel/Architekten erarbeitete daraufhin und unter Berücksichtigung der neuen Erkenntnisse verschiedene Varianten mit einem Kostenbudget von 3,0 bis 4,3 Mio Euro. Oberbürgermeister Thilo Rentschler betont, dass die anspruchsvolle Aufgabe vom Architekturbüro gut gelöst wurde und die Kostenberechnungen sehr solide waren.
Wegen der neuen Anforderungen und der damit verbundenen Kosten hat sich die Stadt Aalen nun aber für eine ganz andere Lösung entschieden:
„Wir haben uns von der ursprünglichen Intention verabschiedet, alles in und um die Max-Eyth-Halle unterzu-bringen. Im Rahmen der Generalsanierung der Schule hat es sich herausgestellt, dass es sinnvoll wäre, diese Fläche zu nutzen. Hier können Synergien genutzt wer-den, da die Räumlichkeiten sehr gut geeignet und bereits barrierefrei erschlossen sind. Daraus eröffnen sich neue Möglichkeiten und dies entzerrt die unterschiedlichen Nutzungen wie Werken, Schulunterricht und Essensversorgung" erklärt OB Rentschler.