In seinen selbst vertonten Gedichten setzte C. F. D. Schubart nicht etwa den Glamour des Adels, sondern das Leben in der Mitte der Gesellschaft in Szene. Die Gassenhauer des 18. Jahrhunderts leben wieder auf am Freitag, 13. Oktober im KUBAA.
Der Tausendsassa Schubart (1739-1791) ist vor allem bekannt für seine Kritik am absolutistischen Herrschaftssystem. Heute weniger verbreitet sind seine Gedichte über das Volk. Einige von diesen hat er selbst vertont und so zu Liedern gemacht.
Wenige Jahre vor der Französischen Revolution wird in Schubarts lyrischen Texten die schwer arbeitende Bevölkerung zum Gegenstand der Betrachtung. Berufsständen wie Wirt und Köhler werden Würde und Selbstbewusstsein zugesprochen. Eine Verschiebung der bisherigen Perspektive.
Durch die Vertonung der Gedichte wollte Schubart eine weite Verbreitung erreichen. Der Großteil der Bevölkerung konnte nicht lesen und schreiben. Gesungen waren die Texte leichter zugänglich. Entsprechend rasch verbreiteten sich Schubarts Lieder und wurden zu Volksliedern, die noch lange im deutschsprachigen Raum bekannt waren.
Ein Teil von Schubarts Werk als unkonventioneller und lebendiger Mix aus Musik, Poesie und historischen Erläuterungen.
Auf der Bühne stehen professionelle Schubart-Enthusiasten:
Freitag, 13. Oktober, 19 Uhr, KUBAA