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Schubart-Abiturpreis übergeben

Seit 2015 vergibt die Stadt Aalen den Schubart-Abiturpreis an die drei jahrgangsbesten Abiturienten der drei Aalener Gymnasien (in den Fächern Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde und Mathematik). In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Smila Schepp (Schubart-Gymnasium), Ferdinand Krannich (Theodor-Heuss-Gymnasium) und Deborah Dietterle (Kopernikus-Gymnasium). Alle drei erhalten das aktuelle Buch „Tyll“ des diesjährigen Schubart-Literaturpreisträgers Daniel Kehlmann und 100 Euro als Anerkennung für die hervorragende schulische Leistung.

Übergabe Schubart-Abiturpreis 2019
v.l.n.r. Michael Weiler, Christine Dittmann, Deborah Dietterle, Smila Schepp, Ferdinand Krannich, Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Dr. Christoph Hatscher. (© Stadt Aalen)

„Den Roman Tyll dürft Ihr Euch persönlich von Daniel Kehlmann signieren lassen. Ihr seid Ehrengäste“, lud Oberbürgermeister Thilo Rentschler die Abiturienten zur Schubart-Literaturpreisverleihung am 27. Juli ein. Für den Schubart-Abiturpreis zählt der Notendurchschnitt der Fächer Deutsch, Musik, Gemeinschaftskunde, Geografie und Kunst. Die Rektoren erwarten von den Absolventen auch eine gewisse Schubart`sche Haltung: Mut zu haben, seine Meinung zu vertreten, berechtigte Kritik zu äußern, den Mund aufzumachen. Mit dem Preis erinnert die Stadt an den Musiker, Publizisten und Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart. „Der große Sohn der Stadt Aalen ist ein Vorbild für Kritisches Denken und die aufklärerische Macht des freien Wortes“, warb Rentschler. 

„Das Grundgerüst hat die Schule vermittelt. Wir haben die Hoffnung, dass Ihr dieser Verantwortung gerecht werdet“, betonte der Rektor des Kopernikus-Gymnasiums Michael Weiler. Sich mit Schubart auseinanderzusetzen mache Sinn, schlug OB Rentschler abschließend den Bogen von dem mit 20.000 Euro dotierten Schubart-Literaturpreis in die Gegenwart: „Schubart hätte seine Freude am Grundgesetz gehabt, mit wichtigen Leitsätzen zur Menschenwürde, Meinungs-, Presse- und Religionsfreiheit. Als kritischer Geist äußerte er zwar seine Meinung, musste aber allzu oft dafür büßen.“

© Stadt Aalen, 16.07.2019