Im Aalener Urweltmuseum informiert sich OB Thilo Rentschler über einen Erstfund: 210 Millionen Jahre alte Saurierspuren entdeckt.
Entdeckt wurden die Saurierspuren bereits 2017 beim Hausbau der Familie Schütz in Rosenberg. Nun faszinieren sie die Geologengruppe um Ulrich Sauerborn im Aalener Urweltmuseum: Der Erstfund von Spuren einer Frühform von Sauriern datiert zwischen 210 und 215 Millionen Jahre zurück. Lena und Timm Schütz wollten eigentlich aus den Brocken aus Stubensandstein eine Natursteinmauer errichten, zögerten dann allerdings damit, weil ihnen die versteinerten Spuren auf dem Relief der beiden Steine Rätsel aufgaben. „Wir haben uns dann an Ulrich Sauerborn gewandt, um Sicherheit zu erlangen“, erzählt Timm Schütz OB Thilo Rentschler.
Wenige Tage vor dem 40. Geburtstag des Aalener Urweltmuseums ist damit eine kleine geologische Sensation perfekt. OB Thilo Rentschler macht sich gemeinsam mit den Findern, die ihren Fund dem Aalener Urweltmuseum als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen, ein Bild von der geologischen Dimension. „Wir werden innerhalb der Aktivitäten rund um den UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb die Werbetrommel rühren“, sagt das Stadtoberhaupt und beglückwünscht die Rosenberger Bürger für ihren außergewöhnlichen Fund.
„Nach der Prüfung der Fundstücke gehen wir davon aus, dass es sich um Spuren eines kleinen, dreizehigen Landsauriers handelt, der etwa einen Meter groß gewesen sein dürfte“, sagt Ulrisch Sauerborn, gleichzeitig Leiter des Aalener Limesmuseums. Auf den beiden Steinplatten sind kleinere und größere Spuren zu sehen, die Vorder- und Hinterbeinen des urzeitlichen Stelzenläufers entspringen. Vergleichbare Funde sind aus dem Backnanger und Coburger Raum bekannt. „Ein komplettes Skelett dieses Tieres konnte bislang nicht entdeckt werden“, sagt Sauerborn.
