Die ehemals als Hülbe zur Wasserspeicherung und auch zur Tongewinnung für Töpferwaren angelegte Häfnersgrube in Ebnat wird entlandet und neu abgedichtet.
Die Häfnersgrube, eine ehemalige Hülbe und Tongrube liegt am Waldrand westlich des Ebnater Ortsteils Niesitz in Nähe der dortigen Kläranlage. Der aus Feuersteinlehm bestehende Untergrund ist weitgehend wasserundurchlässig. Die wasser¬stauende Lehmschicht wurde jedoch in den vergangenen Jahren zunehmend von Gehölzen durchwurzelt und deshalb undicht. Die als Naturdenkmal ausgewiesene ehemalige Hülbe ist weitgehend trockengefallen und hat ihre Funktion als Amphibienlebensraum eingebüßt.
Die Stadt Aalen hat deshalb im Jahr 2022, auf Anregung der Naturschutzgruppe Vorderes Härtsfeld und in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden einen Förderantrag für die Sanierung der Häfnersgrube an die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gestellt. 90 Prozent der geschätzten Planungs- und Baukosten in Höhe von rund 75.000 Euro aus Stiftungsgeldern finanziert werden. Die Stadt Aalen konnte dadurch in den letzten Monaten die vorab notwendigen Gutachten und Angebote für eine Entlandung und Neuabdichtung der Hülbe Häfnersgrube einholen.
Die Bauarbeiten konnten zwischenzeitlich vergeben werden und starten am Montag, 11. September 2023. Das anfallende Räumgut eignet sich für eine landwirtschaftliche Verwertung und wird deshalb auf eine nahegelegene städtische Ackerfläche aufgebracht, die anschließend zur Umwandlung in Extensivgrünland und als Ausgleichsfläche für ein Ebnater Baugebiet vorgesehen ist. Das spart lange Transportwege und schont neben der Umwelt auch das Finanzbudget. Die Stadt Aalen bedankt sich bei der Stiftung Naturschutzfonds des Landes Baden-Württemberg für diese großzügige Förderung einer wichtigen städtischen Naturschutzmaßnahme.