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Rund 90 Geschosswohnungen entstehen ab 2020 in Wasseralfingen

Siedlungswerk und Wohnungsbau Aalen stellen mit der Stadtverwaltung ihre Projekte in der Wasseralfinger Maiergasse vor

Die beiden Bauträger Siedlungswerk und Wohnungsbau Aalen starten ihre Neubauprojekte in der Wasseralfinger Maiergasse. Derzeit entstehen die Detailplanungen für die zentral im ersten Erschließungsabschnitt gelegenen Grundstücke.

So sollen die Projekte der Wohnungsbau Aalen und des Siedlungswerks in der Maiergasse aussehen. (© Kayser Architekten / Siedlungswerk)

Auf dem rund 6.200 m² großen Abschnitt des Siedlungswerks werden in fünf Gebäuden mit gemeinsamer Tiefgarage 67 Wohnungen mit 5.600 m² Wohnfläche entstehen. Das 2.000 m² große Wohnungsbau-Areal wird in zwei Baukörpern 22 Wohnungen mit 1.900 m² Fläche umfassen. 2020 wollen beide Bauträger mit vorbereitenden Gründungsarbeiten im am Kocher benachbarten Innenentwicklungsgebiet beginnen. Läuft alles nach Plan, könnten Ende 2022 die ersten Bewohner einziehen. „Ein lang gehegter Wunsch in Wasseralfingen und darüber hinaus geht in Erfüllung. In Kombination mit einer städtebaulichen Lösung für die Ortseingangssituation in den Kocherwiesen und dem angrenzenden Talschulzentrum wird ein ähnlich großer Erschließungsbrocken wie das Stadtoval einer Wohn- und Mischnutzung zugeführt und somit dringend benötigter Wohnraum geschaffen“, sagte OB Thilo Rentschler bei der Projektvorstellung.

Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle betonte, dass sich nun die Geduld und der lange Atem auszahle, dem es seit dem Kauf der Fläche im Jahr 2011 bedurft hatte. Eine glückliche Ortsvorsteherin Andrea Hatam verwies auf die nun vorhandenen rund 16.500 m² großen Grundstücke des ersten Bauabschnitts, auf denen Platz für rund 140 Wohneinheiten für gut 300 neue Bewohner im größten Stadtteil vorhanden ist.

Alexander Kentsch, Projektleiter beim Siedlungswerk, erläuterte die Konzeption seines Unternehmens. 30 % sozial geförderte Wohnungen wolle das Siedlungswerk verwirklichen, hinzu kämen 20 % beifinanzierte Mietwohnungen. Der Rest solle als Eigentumswohnungen auf den Markt kommen. „Wir kommen, um zu bleiben. Wir behalten die Mietwohnungen in unserem Besitz. Uns geht es um eine gute Durchmischung und eine gute Nachbarschaft am Kocher“, sagte er. Architekt Bennet Kayser skizzierte den gemeinsamen Innenhof als sozialer Treffpunkt und öffentlicher Durchwegung mit Spielplatz. Die drei- bis fünfgeschossigen Baukörper charakterisieren ein einfaches statisches System.

Für Robert Ihl, Geschäftsführer der Wohnungsbau Aalen, ist zusätzlich zur ebenfalls 30-prozentigen Sozialquote seines Projekts die energetisch beispielhafte Bauweise in Verbindung mit dem Anschluss ans Nahwärmenetz der Stadtwerke Aalen wichtig. Architekt Stephan Zechmeister vom planenden Büro ip 21 war wichtig, dass die 22 Wohnungen in Süd- bzw. Westausrichtung gebaut werden. „Alle Bäder werden zudem nach außen zeigen“, sagte er. 55 bis 90 Quadratmeter groß werden die Wohnungen sein.

Ein weiteres Baufeld wird das Ellwanger Unternehmen Brenner+Ebert belegen. Dort sind rund 30 Wohnungen geplant. Eine verfügbare Mischgebietsfläche ist noch nicht vergeben. Sie wird dreigeschossig bebaubar sein. „Wir sind froh, dass das Baugebiet nacheinander und in Bezug auf das Stadtoval zeitlich versetzt aufgesiedelt wird“, sagte OB Rentschler.

© Stadt Aalen, 16.09.2019