Rückblick Rathaussturm

Mit Trommelwirbel des Fanfarenzugs der Narrenzunft Bärenfanger und den Kanonieren wurde das Rathaus angegriffen. Nach vehementer Verteidigung von Ortsvorsteher Maier und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamtes musste der Widerstand bald aufgegeben werden. Ortsvorsteher Maier und seine Rathausmannschaft wurden dem Narrengericht vorgeführt. Zunftmeister Hartmut Heldenmaier und Präsidentin Irma Schäfauer verlasen die Anklageschrift. Dem Ortsvorsteher Karl Maier als „dem Roten Karle“ wurde vorgeworfen, dass er trotz seiner Anstrengungen, die Polizei nicht in Unterkochen halten konnte. Mahnend wurde erwähnt, dass die Anbringung der Beschriftung der Flurnamen unbedingt zu erfolgen habe. Dem Bezirkshauptmann Hans Perzi, als „Blumen-Hans“ bezeichnet, war vorzuwerfen, dass er die Prunksitzung der Narrenzunft nicht besucht habe und lieber nach Berlin zur Grünen Woche gereist sei. Hans Mayr, als „Kuppel-Hans“ benannt, wurde der Diebstahl eines Bürostuhls, der dem Bezirksamtsleiter gehörte, als verwerfliche Tat vorgeworfen.