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Rückblick auf die XII. Internationalen Römertage im und um das Limesmuseum

8.000 Menschen besuchten am Wochenende Europas großes Römertreffen

Am Wochenende besuchten rund 8.000 Besucher die XII. Internationalen Römertage beim Limesmuseum, die von der Stadt Aalen in zweijährigem Turnus veranstaltet werden. Bei herrlichem Herbstwetter verfolgten tausende von Römerfans, darunter viele Kinder, die Vorführungen römischer Gladiatoren, Tänzerinnen und militärische Manöver zu Fuß und zu Pferd. Die authentisch gewandeten Freizeit-Römerinnen und Römer beantworteten gerne Fragen und so konnte man Fachsimpeleien über die Machart römischer Kettenhemden oder die Vor- und Nachteile römischer Nagelschuhe belauschen.

Ermine Street Guard
Ermine Street Guard (© Stadt Aalen)

Das Kastellgelände beim Limesmuseum hatte sich in ein römisches Lager verwandelt, in dem man in den zahlreichen Tabernen nach römischen Originalrezepten gekochte Speisen kosten konnte oder im „Tempelbezirk“ römische Salben und Duftöle ausprobieren durfte. Die Reitertruppe „Time-Trotters“ präsentierten Reitkunst auf höchstem Niveau und die 40 Mann starke „Ermine Street Guard“ aus Großbritannien demonstrierte die schwierigsten römischen Gefechtsübungen, darunter die berühmte „Schildkröte“ (Testudo). Zahlreiche Melonen und Kürbisse wurden mit originalgetreu nachgebauten römischen Geschützen über die Köpfe der Zuschauer hinweg geschossen.

Händler boten römischen Schmuck, Öllampen oder Waffen und Rüstungsteile zum Kauf an. Im Limesmuseum lud ein umfangreiches museumspädagogisches Angebot kleine und große Kinder zum Mitmachen und aktiven Erleben von römischer Geschichte ein.

Familia Gladiatoria Pulli Cornicinis
Familia Gladiatoria Pulli Cornicinis (© Ulrich Sauerborn)

Das Veranstaltungsgelände rund um das Limesmuseum hallte wider von lateinischen Kommandos, Pferdewiehern und der durchdringende Klang der römischen Wasserorgel war auf dem ganzen Gelände zu hören. In der römischen Reiterbaracke konnte man einen Schmied bei der Arbeit beobachten und am Lehm-Backofen gab es leckere Moretum-Brote, einen römischen Brotaufstrich, zu kosten.

Insgesamt waren rund 350 Mitwirkende vor und hinter den Kulissen im Einsatz, um die Römertage zu einem Erfolg werden zu lassen. Das Deutsche Rote Kreuz sorgte in bewährter Weise für die Bewirtung vor dem Museum.

Oberbürgermeister Rentschler zeigte sich begeistert vom großen Erfolg der Römertage und dankte allen beteiligten Akteuren für ihren Beitrag zum Gelingen der Großveranstaltung.