Rückblick auf die närrischen Tage
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Nach der erfolgreichen Absetzung von Oberbürgermeister Martin Gerlach stürmten die Narren der Narrenzunft Bärenfanger Unterkochen und Mitglieder der Aalener Fastnachtszunft auch das Unterkochener Rathaus. Mit Kanonenböllern und musikalischer Umrahmung durch den Fanfarenzug der Bärenfanger Unterkochen stürmten die Narren das Rathaus. Trotz heftiger Gegenwehr mit Bonbons und Luftballons mussten die Verantwortlichen auf dem Rathaus dem närrischen Volk die Regentschaft überlassen.
Unterkochens Oberster Richter Hartmut Heldenmaier klagte Ortsvorsteher Karl Maier, Bezirksamtsleiter Hubert Mahringer und seinen Stellvertreter Hans Mayr an. In Reim und Vers wurde die Klage erhoben über das Nichtvorhandensein der Küche anlässlich der Prunksitzung in der Sporthalle sowie einem Publicity-süchtigen Ortsvorsteher. Auch der Auftritt und die Ablichtung im Aalener Frauenmagazin passte den Narren nicht. Auch die Helfer von Karl Maier, der Rathaus-Hubbe und der Kuppel-Hans, bekamen ihr Fett von den Narren wieder einmal ab.
Ortsvorsteher Maier wusste sich in Versen der Anklage zu wehren und stellte unter anderem auch das neue Narrenheim im ehemaligen Bauhofgelände heraus. Hier seien die Narren aufgefordert, auch den armen Bürgersleuten zu helfen. Mit einem kräftigen Bärenfanger, Bärenfanger – hoi, hoi, hoi und einem Meck-Meck – ahoi sowie einer zusätzlich und unerwarteten musikalischen Umrahmung durch die Ostalb-Ruasguggen erfreute sich die Narrenschar bei Freibier und etwas zum Speisen im Rathaussaal.
© Stadt Aalen, 23.02.2009