Realisierungswettbewerb
Die Sieger des Realisierungswettbewerbs zum Kombibad Hirschbach stehen fest.
Ergebnis Realisierungswettbewerb
1. Preis
Lehmann Architekt GmbH BDA, D-Offenburg
Mit Jetter Landschaftsarchitekten, D-Stuttgart
1. Preis
4a Architekten, D-Stuttgart
Mit Adler&Olesch Mainz Landschaftsarchitekt, D-Mainz
3. Preis
Sacker Architekten GmbH, D-Freiburg
Mit Henne Korn Landschaftsarchitekt, D-Freiburg
Anerkennung
Architekt Fritz Planung, D-Köln
Mit Landschaftsarchitekt frei raum concept, D-Rottenburg
Anerkennung
CODE UNIQUE Architekten, D-Dresden
Mit RSP Freiraum GmbH Landschaftsarchitekt, D-Dresden
Lehmann Architekten GmbH mit Jetter Landschaftsarchitekten, Offenburg/Berlin
Kombibad Hirschbach - Präsentationsplan 1 (© Lehmann Architekten)
- Integration der Gebäudevolumen in die bewegte Topografie durch niedrige Gebäudehöhe vergleichsweise geringe Gebäudelängen
- Platzierung des rechteckigen Baukörpers mit unterschiedlicher Höhenabstufung entlang der Ostgrenze des Badgrundstücks
- Erschließungskonzept klar und überzeugend, Ausbildung des Eingangsbereiches mit Vorplatz zur neuen Adresse im Hirschbachtal, relativ kurze Wege zu den Parkplätzen
- Einbindung der vorhandenen Stellplätze mit Busvorfahrt in einem freiraumplanerischen Gesamtkonzept
- An- und Zuordnung der Funktionsbereiche sehr gut gelöst, kurze Wege zu Umkleiden und Becken, gemeinsamer Kassenbereich für Hallen- und Freibad,
- Gruppierung der Innenbecken und Positionierung Außenbecken optimal gelöst, übersichtliche Badehalle
- kompakte Gesamtanlage, klare Zonierung der Badeplatte, geringe Hüllfläche
- orthogonale Raster eignet sich grundsätzlich für eine Elementbauweise (Ziel Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit)
- Optimierung der Fassadengestaltung und Materialwahl
4a Architekten, Stuttgart mit Adler&Olesch Mainz Landschaftsarchitekt, Mainz
Kombibad Hirschbach - Grundriss EG (© 4a Architekten)
- Terrassenförmiges Hanggebäude entlang der SO Grenze des Badgrundstücks
- Erhalt der landschaftlichen Qualität des Hirschbachtals (Frischluftschneise) und des wertvollen Baumbestands
- Aussichtslage durch begrünte Dachterrassen, die zugleich als Liegewiese dienen als Ausgleich für den Wegfall der bestehenden Liegewiese am Nordhang, in Richtung Schwäbische Alb
- Angemessen proportionierter Vorplatz ist in direkter Nähe zu Parkplatz, gute Lage der Fahrradstellplätze und zur Bushaltestelle
- Foyer mit Blickbeziehungen über Badehalle, Freibadplatte in die Landschaft (hohe räumliche Qualität)
- Separater Schülerzugang über die Galerie (vom Eingang über Umkleide direkt zum Schulsportbereich), der eine störungsfreie Führung der Besucherströme ermöglicht.
- Rückrat“ im Hang aus Umkleiden und Sanitärbereich für die innere Organisation
- Beckenanordnung schlüssig, die Beckenumgänge sind wirtschaftlich bemessen, Kursbecken separierbar, alle Becken mit guten Tageslichtverhältnissen
- Integration Hallenbad- und Freibadkasse beispielhaft gelöst, Gastronomie gut gelöst
- Zur Talseite Pfosten-Riegel-Fassade, Attikabereiche mit der Cortenstahlverkleidung, wertige und nachhaltige Materialwahl
- Freibecken nah an der Badehalle, kompakte Anordnung der Gebäude im Hang, bleibt eine große zusammenhängende Freifläche erhalten
- begrünte Dachterrassen als zusätzliche Liegewiese über den Freibereich erreichbar
- Sitzstufen zum Sportbecken in die Geländemodellierung eingebunden
- Badeplatte mit differenzierter Ausgestaltung
Kurzinfo: Sacker Architekten GmbH, Freiburg mit Henne Korn Landschaftsarchitekt, Freiburg
- In Hang geschobene, aneinandergereihte Kuben an der S-O Grenze des Badgrundstücks
- klare städtebauliche und landschaftsräumliche Einbindung in die Talaue
- Hirschbach wirdan die Oberfläche geholt und als blaues Erlebnisband in den Badebereich integriert.
- Innere organisatorische Mängel: Eingangssituation im Bereich der Badehalle ist umständlich, Freibad- und Hallenbadkasse nicht integriert, getrennte Verwaltung im zweigeschossigen Riegel, Übersichtslichkeit Badehalle eingeschränkt
- Angebot Bistro und Kasse ist räumlich zu eng gefasst
- Logischerweise werden die Umkleiden und Nebenräume in den Hang gesteckt, erzeugen jedoch lange Wege
- Materialität des Gebäudes ist Antwort auf das landschaftsorientierte Bauen
- Wandscheiben in Massivbauweise aus eingefärbtem Stampfbeton, Tragwerk Halle mit Brettschichtholzbindern, Pfosten-Riegel-Fassade#
Kurzinfo: Architekt Fritz Planung, Köln mit Landschaftsarchitekt frei raum concept, Rottenburg (1002)
- Polygonal getrennter Baukörper entlang der N-W Grenze des Badgrundstücks
- räumlich klare Disposition gegenüber der Wohnbebauung durch L-förmige Konzentration der Baumasse an der Hirschbachstraße , allerdings verschattet Baukörper auch mit der SO Ausrichtung wesentliche Teil dieses Freizeitraums
- Kritisch: Dimension und Materialität des Daches
- Führung des Hirschbach außerhalb Grundstück mit Vorplatz und terrassiertem Hang
- Sehr weite Wege Parkplatz/Eingang, weite innere Wege von Umkleiden zu Becken
- Kassensituation mangelhaft
- Sehr kompakte Anordnung der Freibad-Becken
Kurzinfo: CODE UNIQUE Architekten, Dresden mit RSP Freiraum GmbH Landschaftsarchitekt, Dresden
- Rechteckiges in sich höhengestaffeltes Gebäudeensemble in den Hang eingepasst entlang SO-Grenze, Tal von Hochbauten freigehalten
- Architektur der Schwimmhalle kontrovers diskutiert, zu wenig spezifisch für eine Schwimmbadarchitektur
- Relativ kurze Wege Parkplatz zu Eingang
- Führung Hirschbach über Freibadgrundstück
- Orthogonale Bäderlandschaft Hallenbad nach SW
- Arbeit zeigt relativ wenig Aussagen zur gestalterischen Qualität des Freiraums im Detail
- Bereichsgliederung des Bades mit Foyer, kompakter Umkleidebereich
- Zonierung der Badeplatte, räumlich separierbares Kursbecken