Mit einer kleinen Feierstunde wurde am Donnerstag in Wasseralfingen der Abschluss der Umbauarbeiten für ein komplett barrierefreies Rathaus gefeiert. „Barrierefreiheit“ sei auch das Prinzip für das Verwaltungshandeln vor Ort, sagte Oberbürgermeister Thilo Rentschler bei seiner Begrüßung der rund 50 Gäste.
Gleich mehrere starke Signale setze der gelungene Umbau, so Rentschler. An erster Stelle sei er ein klares Bekenntnis zu den Ortsteilrathäusern mit einem entsprechenden Angebot an städtischen Dienstleistungen. Dies unterstütze auch das bestehende „starke Zentrum“ in Wasseralfingen mit Apotheke, ärztlicher Versorgung und Geschäften. Darüberhinaus sei der Umbau aber auch ein starkes Signal für die Inklusion, denn „Menschen mit Handicap brauchen unsere Hilfe.“
Für insgesamt 350.000 Euro wurden in 1,5 Jahren Bauzeit ein barrierefreier Zugang und ein Aufzug in das über 100 Jahre alte Gebäude gebaut. Hierfür gab es Landeszuschüsse in Höhe von 137.000 Euro. Auch für die im Erdgeschoss eingebaute „Toilette für alle“ flossen rund 7.100 Euro Unterstützung vom Land.
Spezielle Unterstützungsfunktionen helfen den Personen, die konventionelle Rollstuhl-Toiletten nicht benützen können. Dafür ist der Raum mit einer Liege und einem Hebelift ausgestattet.
OB Rentschler bedankte sich für die gewährte Unterstützung des Landes. Weitere Dankesworte galten Herbert Zirkel von der Faber-Stiftung und Dieter Hebel und Jonas Beck vom Körperbehindertenverein Ostalb.
Dieter Hebel wies in seinem Grußwort auf die große Bedeutung solcher Angebote wie der „Toilette für alle“ hin. „Wir haben lange darauf gewartet, ab sofort können wir von allen Besuchern gut erreicht werden“, freute sich
Ortvorsteherin Andrea Hatam und lobte den Umbau als einen großen Schritt in Richtung barrierefreies Wasseralfingen.
