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Fairleben - Fairsüßen - Fairschenken - Fairhandeln 2017

Postkarte Fairleben
Postkarte Fairleben (© Stadt Aalen)

Fairleben - Mango

Fairleben - Mango
Fairleben - Mango (© Stadt Aalen)

Bis zu 50 Meter Höhe erreicht der immergrüne Mangobaum in seinen tropischen Heimatländern. Seit alters her schätzen Menschen die wohlschmeckenden, ovalen Früchte mit dem hohen Anteil an Vitamin A und C. Bis heute schreibt man dem Mangobaum auch spirituelle Kräfte zu.

Fairer Handel mit Mangos
Seit getrocknete Mangos nach Deutschland importiert werden, haben sich auf den Philippinen die Preise für Tausende von Mangobauern um über 30% erhöht. Aufgrund der kontinuierlich steigenden Nachfrage bepflanzen Kleinbauern heute Brachland mit den ökologisch wertvollen Bäumen. Die zusätzlichen Fairhandelsaufschläge ermöglichen u.a. intensive Schulungsprogramme für den ökologischen Anbau.

Mangos auf den Philippinen
Hier dominierten nur fünf Familien den Mangohandel, sie legten alle Preise fest und beanspruchten die Gewinne für sich. Die Bauern erhielten einen miserablen Preis und konnten zudem nur die größten Tafelfrüchte verkaufen. Der Hauptteil der Ernte war wertlos und verrottete.

Rezeptvorschlag: Mango Chutney

Zutaten

  • Frische Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Äpfel
  • getrocknete Mangos
  • Mango-Fruchtaufstrich
  • Mango-Monkey
  • Pili-Pili
  • einige Tropfen Chili-Soße (Sambal)
  • Currypulver mild
  • Curcuma
  • einige Tropfen Zitrone
  • Salz

Zubereitung
Frische Zwiebeln, Knoblauch und Äpfel in kleine Teile schneiden oder häckseln, dazu getrocknete Mangos in Stückchen geschnitten, Mango-Fruchtaufstrich und Mango-Monkey, Pili-Pili, einige Tropfen Chili-Soße (Sambal), Currypulver mild, Curcuma, einige Tropfen Zitrone und Salz hinzugeben. Mengenanteile können je nach Geschmack variiert werden. Die Masse wird aufgekocht und eventuell vor dem Servieren grob püriert. Kalt servieren.

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Fairsüßen - Kakao

Fairsüßen - Kakao
Fairsüßen - Kakao (© Stadt Aalen)

Kakao war in Amerika frühzeitig als Nahrungs- und Genussmittel bekannt und wurde hochgeschätzt. Die ungesüßten Kakaozubereitungen der Azteken mochten den Europäern jedoch nicht so recht schmecken. Erst nach Zugabe von Honig oder Rohrzucker begann der Siegeszug der Kakaoerzeugnisse in alle Welt.

Kakao auf dem Weltmarkt
Der Anbau von Kakao ist den Ländern am Äquator vorbehalten. Der Rohkakao wird aber hauptsächlich in den westlichen Industrienationen zu Schokolade und anderen Kakaoprodukten weiterverarbeitet. Im 17. Jahrhundert nur in Apotheken zu haben und den Betuchteren vorbehalten, ist die Schokolade inzwischen vom Luxus- zum Massenartikel geworden:
Durchschnittlich 10 Kilogramm Kakao davon verspeist ein Bundesbürger im Jahr, und damit sind wir Weltspitze. Der Kakaomarkt ist einer der instabilsten Märkte der Welt, aber selbst bei Preissteigerungen kommt bei den Kleinbauern oft kein kostendeckender Ertrag an, da die höheren Gewinne von Zwischenhändlern abgeschöpft werden.

Rezeptvorschlag: Schoko-Muffins

Zutaten

  • 150 g Mehl
  • 50 g ungesüßten Kakao
  • 120 g Zucker
  • 1 TL Vanille
  • ½ Pck. Backpulver
  • 100 ml Mineralwasser
  • 100 ml Pflanzenöl, z.B. Sonnenblume
  • 2 Eier

Zubereitung
Die Kuchenform (20 cm) mit etwas Öl einfetten und mit Backkakao bestäuben. Den Backofen vorheizen (170°C Ober/-Unterhitze), dann Eier, Zucker und Vanille sehr schaumig schlagen (ca. 5 Min). Öl und Wasser zur Zucker-Ei-Masse geben, verrühren. Mehl, Kakao und Backpulver in einer Schüssel vermischen. Die trockene Zutaten in den Teig sieben und kurz unterrühren. Die Form befüllen, backen, mit einem Holzstäbchen prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist, ca. 35 Min

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Fairschenken - Reis

Postkarte Fairschenken
Postkarte Fairschenken (© Stadt Aalen)

Reis ist ein Getreide wie Weizen oder Hafer. Reis wird getrocknet, durch Dreschen von der äußeren Hülle befreit und anschließend zu Weißreis geschliffen. Er ist nicht nur die älteste Kulturpflanze der Welt, sondern auch Hauptnahrungsmittel für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Reis wächst sowohl in Indien und Thailand als auch in den USA und Europa.

Reis in der Weltwirtschaft
Für viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im Süden trägt Reis zum Lebensunterhalt bei. Doch sie stehen mehr und mehr unter Konkurrenzdruck von multinationalen Konzernen, die Reispflanzen patentieren oder gentechnisch verändern, also ein Marktmonopol schaffen möchten.

Fairer Handel mit Reis
Der Faire Handel zahlt den Bauern nicht nur bessere Preise als marktüblich und hilft ihnen damit, ihre Existenz zu sichern. Er unterstützt sie auch in ihrem Kampf um die Erhaltung der Artenvielfalt, die durch die Patentierungsbestrebungen der Großkonzerne bedroht ist.

Rezeptvorschlag: Orientalischer Curry-Reis mit Dörrfrüchten

Zutaten

  • 20 g Jasminreis (Langkornreis)
  • 600 ml Wasser
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel, feingehackt
  • 1 große Lauchstange, geputzt, in Scheiben
  • ca. 2 EL Curry, je nach Schärfe
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 2 EL getrocknete Ananas, gewürfelt
  • 2 EL getrocknete Mangos, gewürfelt
  • 2 EL Rosinen
  • 100g Rahm / süße Sahne
  • Nach Belieben Gemüsebrühe Meersalz
  • 2 EL geröstete Cashewnüsse

Zubereitung
Rosinen, Ananas und Mangos im Weißwein 30 Minuten einweichen Reis mit Wasser aufkochen, 2 bis 3 Minuten sprudelnd kochen, dann auf der ausgeschalteten Wärmequelle zugedeckt 30 Minuten oder länger quellen lassen. Zwiebeln und Lauch im Olivenöl etwa 5 Minuten andünsten, mit Curry bestäuben, eingeweichte Trockenfrüchte zugeben, 5 Minuten köcheln lassen. Reis unterrühren, mit Rahm und Gemüsebrühe auf die gewünschte Konsistenz verdünnen. Mit Salz abschmecken. Mit den gerösteten Cashewnüssen bestreuen.

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Fairhandeln - Bananen

Fairhandeln - Bananen
Fairhandeln - Bananen (© Stadt Aalen)

In Deutschland gehören Bananen nach Äpfeln zum meist verzehrten Frischobst.

Bananen im Welthandel
Als süße Exportfrucht wird die Banane hauptsächlich in Mittelund Südamerika, in der Karibik, auf den Philippinen und auf den Kanarischen Inseln angebaut. Die Europäische Union bildet nach den USA den zweitwichtigsten Absatzmarkt. Der Bananenhandel ist unter wenigen Konzernen aufgeteilt, die den Markt und die Preise unter ihrer Kontrolle halten. Oft bestimmen ungerechte Löhne, hoher Pestizideinsatz und schlechte Arbeitsbedingungen den Alltag von Plantagenarbeitern und Kleinbauern.

Fairer Handel mit Bananen
Fair gehandelte Bananen kommen von Kleinbauern oder Plantagenbetrieben aus Ecuador,  Peru, Costa Rica, der Dominikanischen Republik und anderen Ländern. Die höheren Preise des Fairen Handels ermöglichen eine deutliche Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der KleinproduzentInnen und ArbeiterInnen:
Kinder müssen nicht arbeiten, sondern können in die Schule gehen, die Genossenschaften bieten Fortbildungen in Gesundheitserziehung, Farmmanagement oder landwirtschaftlichen Fragen an, Beschäftigte auf Plantagen können ihre international verbrieften Arbeitsrechte wahrnehmen. Eine zunehmend größere Rolle spielen umweltfreundliche Produktionsweisen. Immer mehr ProduzentInnen in Lateinamerika und der Karibik stellen auf biologischen Anbau um:
so bleiben die Böden fruchtbar und die Menschen gesund!

Rezeptvorschlag: Bananen in Zimt-Honig mit Cashewnüssen

Zutaten

  • 1-2 EL Butter
  • 3-4 Bananen
  • 3 TL Zimt-Honig
  • 1 Handvoll Cashewnüsse
  • Vollmilchschokolade

Zubereitung
Zunächst die Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Bananen längs halbieren und noch einmal in der Mitte teilen. Die Bananenstücke in der Butter 2-3 Minuten von einer Seite anbraten, dann wenden, den Zimt-Honig und die Cashewnüsse einrühren und weitere 2-3 Minuten braten. Zum Schluss die Vollmilch-Schokolade reiben und als Dekoration auf einem Dessertteller verteilen. Die gebackenen Bananen darauf anrichten, Honig-Butter und Nüsse darüber geben und servieren.

Variation
In der Butter etwas Vanillemark auslassen. Kleingeschnittene Trockenfrüchte anbraten.

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