Stadtplanungsamt, Wohnungsbau Aalen und Essinger Wohnbau erhalten für gemeinsames Projekt den Preis der Architektenkammer
Bei der Vergabe des Flächenrecyclingpreises gab es für die Realisierung des Quartiers am Stadtgarten eine Anerkennung für die Bauverwaltung der Stadt Aalen sowie die Projektgesellschaft aus städtischer Wohnungsbau Aalen GmbH und Essinger Wohnbau für die herausragende und gelungene städtische Innenentwicklung, bei der 67 Wohn- und vier Gewerbeeinheiten geschaffen wurden. Der Preis wird unter anderem vom Wirtschaftsministerium, der Architektenkammer sowie Landkreistag und Gemeindetag ausgelobt. Er wird nur alle drei Jahre verliehen. Mit den beiden Bauträgern wurde auch die vorbereitende und begleitende Arbeit des Stadtplanungsamts gewürdigt. Seit 1990 wurde ämterübergreifend an der Entwicklung des Quartiers am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gearbeitet. „Ich freue mich, dass die Konzeption und Ausführung dieses zentral gelegenen Quartiers prämiert wurde. Es ist ein gelungenes Beispiel der Innenentwicklung an exponierter Stelle in nächster Nähe zum Hauptbahnhof“, sagte OB Thilo Rentschler, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsbau Aalen. „Das Projekt komplettiert die bereits 1990 gestartete Ausgestaltung des ZOB. Besonders positiv bewertet wurde bei der Preisverleihung der lange Atem der Aalener Bauverwaltung. Themen der Erschließung, finanziellen und nachhaltigen Grundstücksbewertung sowie der städtebaulichen Entwicklung waren über 25 Jahre hinweg zu bearbeiten“, sagte Baubürgermeister Wolfgang Steidle. Er nahm am 5. Februar gemeinsam mit der Leiterin des Stadtplanungsamts, Ingrid Stoll-Haderer, sowie den Geschäftsführern der beiden Projektträger, Robert Ihl (Wohnungsbau), Horst Enßlin und Lars Fischer (Essinger Wohnbau) in Stuttgart den Preis entgegen.
„Hier wurde wirklich Stadt neu geschaffen. Positiv ist der Rückbau der überdimensionierten Straßenflächen“ – so urteilte die hochkarätig besetzte Jury. Der Vergleich mit der vorherigen dörflichen Struktur beeindruckte sie ebenso. „Für uns war die Schaffung von 67 Wohnungen in bester zentraler Lage ein wichtiges Anliegen“, sagte Wohnungsbau-Geschäftsführer Robert Ihl bei der Preisverleihung. Lars Fischer, Geschäftsführer der Essinger Wohnbau, lobte die Zusammenarbeit mit dem städtischen Partner in der Projektgesellschaft sowie das Begleiten durch die städtischen Ämter. „Die Konzeption des neuen Quartiers ist strukturell stimmig. Es wertet den Stadteingang enorm auf und schafft neue Sichtachsen“, sagte er.
Städtebauliche Aspekte sowie der gelungene städtebauliche Entwurf waren für die Prämierung des innerhalb eines Sanierungsgebiets liegenden Areals ausschlaggebend. „Innenentwicklung sowie das Aufsiedeln von Industriebranchen bildet in Aalen einen Schwerpunkt. Die städtebaulichen Themen gehen uns deshalb nicht aus“, sagte OB Rentschler.