Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 22. Oktober 2015 der Parkplatzerweiterung westlich der Stadthalle zugestimmt. Hier können 70 zusätzliche Stellplätze geschaffen werden. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich
auf 445.000 Euro.
Oberbürgermeister Thilo Rentschler erklärte, dass verschiedene Varianten in zwei Bürgerinformationsveranstaltungen vorgestellt worden seien. „Es geht darum, vorhandenen Verkehr in geregelte Bahnen zu lenken und rund um die Stadthalle die notwendigen Stellplätze anbieten zu können. Es ist dringender Handlungsbedarf gegeben, die Gäste wollen in der Nähe parken. Bei einhundert Veranstaltungen im Jahr besteht ein zusätzlicher Parkraumbedarf. Wir haben nun die bestmögliche Kosten-Nutzen-Relation für die Erweiterung gefunden“, so OB Rentschler. Für den Petanque Club sei eine gute Ersatzfläche mit Erweiterungsmöglichkeiten auf der ehemaligen Minigolffläche in Unterkochen gefunden worden.
Das Büro Zoller Architekten, Stuttgart hatte verschiedene Varianten ausgearbeitet, wie östlich und westlich der Stadthalle mit kleinerem oder größerem Aufwand Parkflächen geschaffen werden könnten. Diese wurden vom Ellwanger Büro Stadtlandingenieure weiter untersucht. Die verträglichste und von der Kosten-Nutzen-Relation sinnvollste Lösung wird im Bereich der bisherigen vier Petanque-Felder auf der Westseite
der Stadthalle gesehen. Dies stellt den geringsten Eingriff dar, in den Park wird nicht weiter eingegriffen. Die Eingrünung zur Hüttfeldstraße bleibt erhalten und die Nachbarschaft ist geschützt von den Parkplätzen.
Weitere Parkplätze könnten durch eine Neuordnung des Berliner Platzes geschaffen werden. Dies soll aber erst im Gesamtzusammenhang mit der Umgestaltung des Stadthallenfoyers und der Sanierung des Limesmuseums erfolgen.
Die Stadthalle ist ein repräsentatives Kultur und Tagungszentrum und steht seit der Ertüchtigung vor 25 Jahren für ein Hochmaß an Veranstaltungskultur. Durch verschiedene Maßnahmen soll sie noch attraktiver werden. Inzwischen sind vor allem die Buchungen durch Firmen rückläufig. Dabei sind nicht die sehr gute technische und akustische Ausstattung der Halle die Ursache, sondern vor allem die fehlenden Parkplätze das Hauptproblem. Von den zusätzlichen Parkflächen sollen sowohl die Anwohnerschaft als auch die Besucher der
Stadthalle und des Limesmuseums profitieren