Ein wichtiger Baustein: das Limesmuseum, das im Jahre 2005 erweitert worden ist.
Endlich ist es soweit, der Obergermanisch-Raetischer Limes, an dem auch Aalen liegt, ist Welterbe. Die mit Spannung erwartete Entscheidung des Welterbe-Komitees der UNESCO ist im Juli 2005 im südafrikanischen Durban gefallen. Der Limes ist damit zusammen mit dem Hadrianswall in England Bestandteil eines „Transnationalen Welterbes“ mit dem Namen „Grenzen des Römischen Reichs“.
„Die Aufwertung des Limes als UNESCO-Welterbe bedeutet für die Deutsche Limesstraße und Aalen Chance und Herausforderung zugleich. Das Besucherinteresse wird stark zunehmen und somit werden die römischen Pfunde, mit denen die Deutsche Limesstraße und Aalen aufwarten kann, in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Aalen und die Deutsche Limesstraße sind gut gerüstet“, sagte Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle, der gleichzeitig Vorsitzender der Deutschen Limesstraße und Mitglied der Deutschen Limeskommission ist, anlässlich der Bekanntgabe der Ernennung zum Welterbe. „Nicht zuletzt haben wir im Hinblick auf die UNESCO-Entscheidung mit 1,5 Millionen Euro das Limesmuseum erweitert.“
Aalen ist mit dem ehemaligen größten Reiterkastell nördlich der Alpen und dem Limesmuseum zentraler Standort entlang des Limes. Das Limesmuseum, das Zweigstelle des Archäologischen Landesmuseums und zugleich größtes Römermuseum Deutschlands ist, bietet eine hervorragende und umfangreiche Ausstellung zum militärischen und zivilen Leben am Limes. Zahlreiche Sonderveranstaltungen wie Vorträge, Sonderausstellungen und die im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Römertage sind eine hervorragende Ergänzung zum museumspädagogischen Programm.
Der Obergermanisch-Raetische Limes erstreckt sich über 550 Kilometer hinweg vom Rhein über Lahn und Main zur Donau. Zu sehen sind neben den römischen Relikten, die im Original erhalten sind, Rekonstruktionen, Ausgrabungen und Nachbauten.
Römische Vergangenheit zieht sich wie roter Faden durch die Stadt
In Aalen ist die Identifikation mit den Römern sehr groß. Wie ein roter Faden zieht sich die römische Vergangenheit durch die Stadt. Im Thermalbad, den Limes-Themen, heißt es abtauchen und entspannen, so wie es die Römer getan haben - und das in römisch-antikem Ambiente.
Einen lebendigen Aufenthalt für Gruppen verspricht die Pauschale „Achtung, die Römer kommen“ die die Tourist-Information Aalen anbietet. Mit einem Sonderprogramm im Limesmuseum, einer Busexkursion zu den römischen Fundstätten in der Region und einem Römermahl mit Mulsumprobe wird der Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis. Individualreisende können bei einem Wochenende nach Römerart abschalten, entspannen und genießen.
Aalen ist Standort am UNESCO-Welterbe Limes und freut sich auf alle, die das neue Welterbe kennen lernen wollen.