Oberbürgermeister Gerlach beim Stadtteilspaziergang im Stadtbezirk Unterkochen
Oberbürgermeister Gerlach besuchte zusammen mit Erstem Bürgermeister Dr. Schwerdtner, Stadtkämmerer Siegfried Staiger, Ortsvorsteher Karl Maier und einigen Ortschaftsräten am 23. Oktober 2006 den Stadtteil Unterkochen.
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Bei regnerischem Wetter informierte zunächst Ortsvorsteher Maier über das aktuelle Geschehen im Stadtbezirk Unterkochen. Insbesondere kam Karl Maier auf die Bevölkerungsentwicklung im Stadtbezirk Unterkochen zu sprechen. Dringend müsse die Stadtverwaltung neue Baugebiete erschließen. Hier war der Fingerzeig deutlich auf das Baugebiet „Hungerbühl“. Die Stationen des Rundgangs waren die Ebnater Steige, das Schulzentrum, die Sporthalle und der geplante Standort für die künftige Festhalle. An den verschiedenen Stationen wurde auf die aktuellen Probleme besonders hingewiesen. Auch bei der abschließenden gut besuchten Informations- und Diskussionsrunde wurden die aktuellen Themen angesprochen.
Ebnater Steige
Der Sprecher der Bürgerinitiative Ebnater Steige, Guntram Kottwitz, berichtete dem Oberbürgermeister, dass die Belastung für die Anwohner durch den Verkehr auf der Ebnater Steige deutlcih zugenommen habe. Über 15.000 Fahrzeuge quälen sich täglich durch den Ort. Die Tendenz werde steigend sein, so der Sprecher der Bürgeraktion, wenn die Fertigstellung des Gmünder Tunnels erfolgt. Die von der Nachbargemeinde angesprochene Kriechspur stelle für Unterkochen keine Lösung, sondern vielmehr eine zusätzliche Belastung dar. Dadurch würde der Verkehr noch weiter zunehmen. Der Sprecher der Bürgeraktion hat den Oberbürgermeister gebeten, sich diesem Thema mit dem Gemeinderat anzunehmen.
Reinhold Hägele sprach das Problem „Sicherer Schulweg“ an. Hier wäre dringend ein Ausbau des Kollmannweges erforderlich für die Schulkinder, die insbesondere vom südlichen Teil des Wohngebietes zur Schule gehen müssen.
Ein großer Diskussionspunkt war für die Besucher und für die Sprecher sowie natürlich auch für Oberbürgermeister Gerlach und Ortsvorsteher Maier der Bau der Festhalle. Der Anspruch Unterkochens auf die Halle sei unstrittig, so der Oberbürgermeister. Der vom Ortschaftsrat und Gemeinderat ausgehandelte Vertrag „Bau einer Festhalle“ zu Gunsten des Verzichts auf ein Freizeitzentrum und Bau eines Lehrschwimmbeckens habe nach wie vor Gültigkeit. Ortsvorsteher Maier mahnte an, wenn in den nächsten Wochen keine Entscheidung falle, werde sich der Ortschaftsrat nicht scheuen, einen Klageweg zu bestreiten. Auch der Sprecher des Turnvereins Unterkochen wies auf die Notwendigkeit eines Hallenneubaus hin. Die Sporthalle Unterkochen ist voll ausgebucht. Weitere Sportmöglichkeiten, wie vielfach gewünscht, können derzeit nicht ausgeübt werden.
Ein weiteres Thema war der Bauhof im Stadtbezirk Unterkochen. Die Mitarbeiter des Bauhofes wurden zwischenzeitlich zur Zentrale nach Aalen umgesetzt. Ziel der Verwaltung ist es, eine Effizienz im Arbeitsablauf zu erhalten. Oberbürgermeister Gerlach betonte, dass die Verwaltung keine Doppelstrukturen möchte und zwischenzeitlich, wie in vielen anderen Bereichen, Spezialtrupps und Gruppen gebildet werden. Eine Forderung der Bürgerschaft an Oberbürgermeister Gerlach war, dass auf jeden Fall der GOA-Standort in Unterkochen erhalten bleiben muss.
Die Ortskernsanierung ist in Unterkochen stehen geblieben. Andreas Stütz forderte eine weitere Planung, insbesondere im Bereich des „Adler“-Ecks. Auch die Tunnel-Lösung im Vorderen Kirchberg wurde erneut angesprochen. Mehrfach wurde vorgetragen, dass Unterkochen in den zurückliegenden Jahren erheblich gegenüber den anderen Stadtteilen benachteiligt wurde.
© Stadt Aalen, 30.10.2006