Zum ersten Mal besuchte der Aalener OB die italienische Partnerstadt. Er tauschte sich mit Amtskollege Massimo Medri, Vertreter*innen der Stadtverwaltung und der Musikschule Cervia aus.
Bei den Gesprächen vor Ort waren auch die Auswirkungen der jüngsten Unwetter in der Region Emilia Romagna ein wichtiges Thema. Die Aalener Partnerstadt wurde von den Überschwemmungen zum Glück nicht so schwer getroffen, wie die umliegenden Gemeinden. Im Stadtgebiet wurden lediglich etwa 50 Häuser überschwemmt. Dennoch sind die Auswirkungen auch vor Ort zu spüren, Cervia ist eng in die Rettungsmaßnahmen für das Umland eingebunden. Zahlreiche italienische Rettungskräfte und Helfer sind in der Stadt stationiert.
Bei seinem Besuch traf sich OB Brütting auch mit dem Leiter der Musikschule Cervia Matteo Salerno. Ebenso konnte er bereits vorab die Gärten der Stadt Aalen und des Ostalbkreises in der „Cervia Gartenstadt“ besuchen. Das jährlich stattfindende Open-Air-Gartenfestival ist noch nicht offiziell eröffnet. Wegen der Unwetter wurde der Start der Ausstellung um drei Wochen nach hinten verschoben.
Die Salzgewinnung hat in Cervia eine lange Tradition – ein Erbe, das die Stadt weiterhin pflegt. Alte Gebäude wie die Salzmagazine am Kanalhafen von Cervia wurden renoviert und werden nun als Museum, Gastronomie- oder Ausstellungsflächen genutzt. Genau wie Aalen unternimmt auch die italienische Stadt viel, um den Fahrradverkehr zu fördern. So wurden zum Beispiel Radwege ausgebaut und die Strandpromenade ist jetzt komplett autofrei.
Frederick Brütting lud die Vertreter der Partnerstadt herzlich dazu ein, Aalen spätestens zu den Reichsstädter Tagen zu besuchen. Auf die Frage, wie die Aalener ihren italienischen Partnern zurzeit am besten helfen könnten, antwortete Brüttings italienischer Amtskollege: Die beste Hilfe, die ihr uns im Moment geben könnt, ist wenn ihr nach Cervia kommt, um bei uns Urlaub zu machen.