Der Kunststoffspritzguss-Spezialist wandelt sich zum technologisch hochentwickelten Dienstleister und schafft neue Geschäftsfelder.
Die 3D-Computertomografie sowie die Dienstleistungen rund um Virtual-Reality-Anwendungen beim Engineering wandeln das Unternehmen F. & G. Hachtel GmbH zum gefragten Spezialisten im Werkzeug- und Formenbau. Aalens OB Thilo Rentschler ließ sich beim Firmenbesuch im Hirschbach die neuen Geschäftsfelder erläutern, die den Kunststoffspritzguss bei Hachtel seit rund zehn Jahren ergänzen. „Seit meinem letzten Besuch hier hat sich einiges verändert. Ich bin von der Dynamik und dem Pioniergeist ihrer Unternehmungen begeistert“, sagte OB Thilo Rentschler beim Firmenrundgang zu Inhaber Steffen Hachtel.
Hachtel, geschäftsführender Gesellschafter der Firma, hat dem Stadtoberhaupt die Geschäftsfelder vorgestellt, in denen das 1934 gegründete Unternehmen tätig ist. Seit 1962 wird Kunststofftechnik in Form von Spritzgießen betrieben. Heute nimmt das Spritzgießen noch rund 60 % des Umsatzvolumens ein. Der Rest teilt sich auf den Werkzeug- und Formenbau, 3D-Computertomografie (ca. 15 % Umsatzanteil) und neue Geschäftszweige wie das Engineering, den 3D-Druck und Analysen mittels VR-Brille auf. Ein neuer, rund 200.000 Euro teurer 3D-Drucker wurde erst vor 14 Tagen in Betrieb genommen. Aktuell arbeiten 52 Mitarbeiter bei Hachtel.
OB Thilo Rentschler konnte sich bei einem Selbstversuch mit einer VR-Datenbrille von den neuen Möglichkeiten einer Prozessvisualisierung überzeugen. „Mittels dieser neuartigen Methoden kann ein Spritzgussvorgang am Werkzeug anschaulich gemacht werden. So sind Optimierungen einfacher“, sagte Hachtel. Die 3D-Drucktechnik habe bei geringen Stückzahlen eine Qualität erreicht, die sie zum kostengünstigsten Herstellungsverfahren macht.