OB Thilo Rentschler setzt Tour durch die Teilorte mit vierter Station fort: Insgesamt rund 60 Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich aktiv.
Die vierte Station bei der Serie der Stadtteilrundgänge führte OB Thilo Rentschler nach Fachsenfeld. Das Format „OB on Tour“ zeigt viele Facetten kommunaler Handlungsfelder auf. „Im Dialog mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern können viele Themen direkt mit den Verantwortlichen angesprochen werden. Die Erkenntnisse aus den Statteilrundgängen fließen direkt in den Lösungsprozess der Projekte vor Ort ein“, sagte OB Thilo Rentschler resümierend.
Zu Beginn der achtstündigen Ortsbegehung animierte Rentschler den Ortschaftsrat, sich über die Weiterentwicklung des Festplatzes in Fachsenfeld nachzudenken. Nach einem kurzen Gang durchs Gewerbegebiet „Im Loh“ besichtigte die Gruppe die Bäckerei Veit. Hier wurde die Wettbewerbssituation handwerklicher Bäckereien zu Supermärkten und Discountern thematisiert. „Bäckereien wie Metzgereien zählen zu zentralen Austauschstellen in Kommunen. Helfen Sie mit, durch ihr Kaufverhalten diese Struktur zu erhalten“, sagte Rentschler. Im nahegelegenen evangelischen Kindergarten „Lebensbaum“ wurden die Rahmenbedingungen für die Kleinkindbetreuung sowie die Ausbaubemühungen mit der Kindergartenleitung und Pfarrer Wolfgang Gokenbach erörtert.
Am Ortseingang von Dewangen kommend wird derzeit am Ehrenmal ein Rad- und Fußweg gebaut. Ortsvorsteher Jürgen Opferkuch informierte über Varianten, wie ein sicherer Bushalt geschaffen werden kann. OB Thilo Rentschler riet, das kurzfristig Machbare im Auge zu behalten und angesichts der Aufgabenfülle und der anstehenden gesamtstädtischen Großprojekte praktikable und rasch zu verwirklichende Lösungen zu forcieren. Wenige Meter weiter wurde an das Euthanasieopfer Karolina Fürst, für die ein Stolperstein verlegt wurde, gedacht.
Im Neubaugebiet Schlossäcker/Buchäcker wurde der Baufortschritt in Augenschein genommen. Der benachbart gelegene Spielplatz in den Rotäckern ist bereits fertiggestellt. In lange gezogenem Spaziergang ging es vorbei am künftigen FNP-Wohnbauentwicklungsgebiet „Steine“ hinunter nach Waiblingen. Dort wurde zunächst der sogenannte Burgstall besichtigt, ehe über die 2018 neuangelegte Ortsdurchfahrt gesprochen wurde. Zum Mittagessen luden die Gartenfreunde Fachsenfeld die Teilnehmer der OB-Tour in ihr Vereinsheim ein.
Nach intensiven Gesprächen wurde OB Thilo Rentschler von Eberhardt Looser und Franz Starz das Ott’sche Haus in Himmlingsweiler gezeigt. Eine Initiative aus der Bürgerschaft möchte das typische jenische Kolonistenhäuschen, das seit rund 25 Jahren leer steht, renovieren und der Nachwelt erhalten.
Zurück in Fachsenfeld wurde die Baustelle für das neue katholische Gemeindezentrum an der Herz-Jesu-Kirche besichtigt. Der Vorsitzende des Bauausschusses, Alexander Vogel, erläuterte das Konzept des geplanten Neubaus, der in einem Jahr bereits fertig sein soll. Es soll ein neuer Raum für Begegnungen mit vielfältiger Nutzung entstehen – und trotz abgespeckter Einrichtung architektonisch ein Ausrufezeichen setzen. „Ich bin überzeugt, dass unsere Gesellschaft das Engagement der Kirchengemeinden braucht. Das Projekt wird dazu beitragen, das bürgerschaftliche Netz in Fachsenfeld zu stärken. Das Gebäude besitzt eine gute Konzeption“, sagte Rentschler.
Letztes Ziel war die Reinhard-von-Koenig-Schule. Dort wurde in Beisein des Leiters der Stadtbibliothek, Michael Steffel, und Architektin Tanja Diemer die neugestaltete Ortsbücherei in den ehemaligen Physik- und Chemiesälen der Schule eröffnet. „Nach 50 Jahren ihres Bestehens bekommt die Bücherei nun mehr Fläche und den direkten Bezug zur Schule“, sagte der OB. Bei Kaffee und Kuchen ging die Veranstaltung „OB on Tour“ im Zentrum der Wischauer Sprachinsel - ebenfalls an der Reinhard-von-Koenig-Schule ansässig – zu Ende. „Wir haben eine große Fülle von Themen heute angesprochen. Für ihr großes Engagement und die vielen Ideen, die Sie vorgetragen haben, danke ich recht herzlich. Viele konstruktive Anregungen nehme ich für weitere Gespräche mit ins Rathaus nach Aalen“, sicherte OB Rentschler zu.