Die auf der Remstalbahn von Stuttgart nach Aalen geplante neue Bahnstation Aalen-West ist auf gutem Weg. Dies ergab ein Treffen von Kommunalvertretern und Landtagsabgeordneten aus dem Ostalbkreis sowie Vertretern der Deutschen Bahn mit dem Amtschef des Verkehrsministeriums Dr. Uwe Lahl.
Die Einrichtung des neuen Bahnhalts war bereits am 19. Februar 2016 beschlossen worden. Damals wurde auch die Verlängerung des Halbstundentakts an Werktagen über Schwäbisch Gmünd hinaus bis nach Aalen vereinbart. Wie das Verkehrsministerium am Donnerstag, 17. November in Stuttgart mitteilte, zeichnen sich nun die nächsten Schritte der Planung und Realisierung des Projekts ab. Deutsche Bahn und Stadt werden nun in eine enge Zusammenarbeit einsteigen, um die Planungen voranzutreiben. Die Realisierung kann dann voraussichtlich im Jahr 2020 erfolgen.
An dem Treffen im Verkehrsministerium mit dessen Amtschef Dr. Lahl nahmen in Vertretung des Aalener Oberbürgermeisters Thilo Rentschler der Aalener Bürgermeister Wolfgang Steidle sowie die Landtagsabgeordneten Winfried Mack und Martin Grath teil.
Dr. Lahl erklärte: „Wir freuen uns, mit dem neuen Bahnhalt Aalen-West in Zukunft vielen Pendlerinnen und Pendlern die Möglichkeit bieten zu können, vom Auto auf eine attraktive Zugverbindung umzusteigen und damit auf der Strecke zwischen dem Ostalbkreis und Stuttgart den Stau zu vermeiden.“ Ziel sei es, das Angebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf der Remsbahn zwischen Stuttgart und Aalen (Ostalbkreis) weiter auszubauen. Der neue Bahnhalt Aalen-West sowie ein besseres Taktangebot auf der Remsbahn sollen zu deutlich steigenden Fahrgastzahlen führen.
Wolfgang Steidle betonte: „Die Stadt Aalen freut sich, dass das Land und die Bahn gemeinsam mit der Stadt das Ziel verfolgen den Bahnhaltepunkt West als ein Musterbeispiel für moderne Mobilität entstehen zu lassen. Davon profitieren nicht nur die fast 10.000 Einwohner der Aalener Weststadt und die Pendler in die Region Stuttgart, son-dern das gesamte Gewerbegebiet West. Auch für die Hochschule Aalen und die Studierenden bedeutet dieser zusätzliche Bahnhalt in Verbindung mit dem ÖPNV ein wichtiger Standortvorteil."
Aufgrund der gemeinsamen Schienennutzung von SPNV und Fernverkehr wird der neue Bahnhalt allerdings nur im Stundentakt angefahren werden können.
Die Mehrkosten für den Halbstundentakt der Remsbahn zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen werden sich das Land und die kommunale Seite im Verhältnis zwei Drittel zu einem Drittel teilen. Ministerialdirektor Lahl unterstrich, dass das Land bereit sei, den Bau des Bahnhalts Aalen-West auf Basis des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes zu fördern, wenn die Prüfung eines entsprechenden Antrags positiv ausfällt.